Zusammenfassung
Thema Alkoholabhängigkeit
Verhalten des Patienten/ bzw. Erkrankungen die zusätzlich in Erscheinung treten können:
Ein Patient mit einem Alkoholproblem könnte mit folgendem kommen:
Schlafstörungen
Konzentrationsstörungen
Gewichtsverlust
Depression
Appetitmangel
Gewichtszunahme
zittern der Hände
schwitzen ohne körperliche Betätigung
Unruhe
Spider naevi
Konfabulation
eingeschränke Reflexe
Impotenz
Parästhesien
Leberzirrhose
Aggresivität
Amnesien
Delir
Vitamin B 1 Mangel
Rhinophym
Ataxie
Alkoholpsychose
Alkoholhalluzinose, optisch und akustisch
Angst
Unruhe
Albträume
Suggestibilität
Aufmerksamkeitsstörungen
Orientierungsstörungen
Bewusstseinsstörungen
Evtl. auch Schwindel
Enthemmung
weiter körperliche Symptome könnten u.a sein:
Übelkeit
Erbrechen--> evtl auch Bluterbrechen
Kopfschmerzen
Hautprobleme
Abneigung gegen bestimmt Nahrungsmittel
Durchfall
Bauchschmerzen
Muskelschmerzen
Welche Organschäden und schwerwiegenden Erkrankungen können auftreten:
Leberzirrhose
Fettleber
Korsakow Syndrom
Bauchspeicheldrüsenentzündung
Polyneuropathie
Hirnatrophie
Wernicke-Enzephalopathie
alkoholische Demenz
Ösophagitis
Gastritis
Mallorz-Weiss-Syndrom
Ösophagusvarizen durch Pfortaderstau
Dadurch Rechts-Herz-Insuffizienz
Ödeme
Aszites
Kardiomyopathie
Und bei Alkoholikerinnen: Alkoholembryofetopathie
sozialen Folgen:
familiäre Probleme
berufliche Desintegration
Arbeitsplatzverlust
Führerscheinentzug
sozialer Abstieg, straf-und zivilrechtliche Folgen
Fehlernährung und äusserliche Vernachlässigung
Verhalten des HP:
Der HP kann begleitend behandeln, wenn erwünscht.
Therapieformen:
Schulmedizinisch
die Therapie ist meist mehrstufig, wie bei anderen Suchtbehandlungen
meistens stationäre Entzugs-/Entwöhnungsbehandlung und Entgiftung.
Gleichzeitige Psychotherapie und Nachsorge.
Beratungstellen und Selbsthilfegruppen.
Behandlung der organischen Schäden.
Einige Organschädigungen und Krankheiten, die durch Alkohol verursacht werden, erfordern schulmedizinische Versorgung, wie z.B. die Leberschädigungen.
begleitende Therapien des HP:
Akupunktur
Inspektion/ mögliche Blutbilder
Leberzirrose - gelbe Skleren und Ascites ein
Einteilung nach Jellinek..mit all ihren Grauzonen
Beispiel von Andrea! Danke!
Erys zu niedrig
MCV erhöht
Hämoglobin normal ....durch einen Vit.B12 Mangel
Gamma-GT erhöht
GOT erhöht
GPT erhöht ...durch eine Leberschädigung
HP-Gesetz:
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Nachdenkliche Fragen von Conny:
Habt ihr noch eine Idee, warum Alkohol trotz der bekannten Nebenwirkungen gewählt wird? Welche positiven Empfindungen er auslöst?
Und was das therapeutisch bedeutet, wenn so jemand in der Praxis vor Euch sitzt?
Welches Konzept, welche eigenen Erfahrungen bietet ihr an?
Traut ihr Euch zu, jemanden wie mich beispielsweise zu begleiten?
Was ist mit eigenen Erfahrungen? Wie geht Ihr mit Schmerz ud Hilflosigkeit um? Es ist eine Grenzerfahrung, jemanden zu mögen, oder gar zu lieben, und nicht einschreiten zu können. Wie helft ihr Euch selbst?
Antwort von Andrea: ich finde deinen Schritt sehr mutig und wünsche dir ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen...es ist erschreckend wie viele unter dieser Krankheit leiden und in wie vielen Familien sie für Leid sorgt, ich spreche da leider auch aus Erfahrung. Warum gerade der Alkohol das Mittel der Wahl ist liegt bestimmt auch an seiner langen Geschichte, wie lange er uns schon begleitet, wie gesellschaftsfähig er ist. Ich trinke selber keinen Alkohol, das hat unterschiedliche Gründe und muss mich dafür sehr oft rechtfertigen und als Spassbremse betiteln lassen.. Ich finde das sagt schon viel über den Stellenwert in der Gesellschaft aus.. Eiine Droge die so normal ist...da ist der Grad zum Suchtverhalten einfach sehr schmal und wird leichter toleriert.