eure herzvollen Beiträge sprechen auch mir sehr aus dem Herzen!
Viele von uns gehen diesen Weg in dieser Ausbildung wohl aus unseren je eigenen schwierigen und belastenden Lebenserfahrungen heraus, die uns beileibe nicht nur Streicheleinheiten bereiten, sondern uns wohl oder übel aus der Komfortzone herausholen, manchmal regelrecht heraustreiben.
Jeder kann dabei nur für sich selbst sprechen und über sein individuelles Tempo und seine Richtung entscheiden und keiner möchte den anderen damit ein "Pauschalrezept" verpassen, sondern wir folgen schlicht und einfach unserem eigenen Weg und tun dabei das uns Bestmögliche. Zum einen für uns selbst, zum anderen aber auch, um irgendwann tatsächlich die Chance zu haben, auch anderen Menschen die mit ähnlichen oder wiederum ganz anderen individuellen Lebenskrisen und -umbrüchen auf der Kippe stehen, helfend und stützend zur Seite zu stehen.
Damit wir das dann wirklich auch sinnvoll und wohltuend erbringen können, dafür müssen wir uns erst mal auf uns selber einlassen und unsere eigenen Themen anschauen und bearbeiten - vorher möchte ich zumindest mich für meinen Teil nicht auf die Menschheit loslassen! Das wäre ein fataler Irrtum!!!
Also beschäftige auch ich persönlich mich im Moment mit beiden Schienen, dem HPP und dem PB, bevorzugt mit dem PB, weil ich mir aufgrund der Fülle an Stoff und dem doch etwas fortgeschrittenen Alter im Moment nicht wirklich vorstellen kann, all das einmal prüfungsrelevant auf dem Schirm zu haben. In erster Linie tue ich das wohl im Augenblick für "mein eigenes Seelenheil", um tatsächlich zu verstehen, was die Seele des Menschen krank macht und wie man ihm helfen kann, doch eines Tages wieder ganz und heil zu werden.
Dabei wünsche und erhoffe ich mir, dass die Zeit auch eigene Wunden heilt und ich irgendwann auch selbst wieder die Kraft und Stärke haben werde, um auch anderen Menschen helfen zu können, mit fundiertem Wissen zu diesem komplizierten und zugleich faszinierenden Themenfeld der menschlichen Psyche, gepaart mit meinen eigenen Erfahrungen und den neuen Lebensstrategien, die ich stetig und immer neu entwickle, um dem Leben dennoch und immer wieder mit Zuversicht, Dankbarkeit, Hoffnung und Freude entgegen zu gehen.
In diesem Sinne - wir finden uns alle, irgendwie
Und jeder darf dabei sein, wie er ist, in seinem eigenen Tempo, mit seinem eigenen Anspruch.
Liebe Grüße,
Annette