das ist wirklich eine interessante Frage.
Meine Gedanken dazu:
Meines Erachtens sehe ich als HPP den Menschen immer ganzheitlich. Eine psychische Störung wirkt sich physisch als auch psychisch aus. Ich kann nicht das eine behandeln ohne von dem anderen zu wissen und dazu gehört einfach vieles mehr, wie ein Mensch isst, wie er lebt, wie er arbeitet, welche Vorerkrankungen, welche Geschichte.
Wenn es der Seele gut geht, dann macht sich das ganze sicherlich auch körperlich bemerkbar.
Ich denke, dass hängt weniger von dem Ausbildungsweg ab, den man bestreitet, ob Psychologie-Studium oder HPP Ausbildung, sondern vielmehr von der eigentlichen Einstellung zu dem, wie man den Menschen mit seinen Krankheiten und Konflikten sieht.
Unterscheiden sich nicht auch die Ärzte genau im Hinblick auf diese Fragestellung? Der eine sieht nur die Krankheit, der andere Arzt den Menschen in seinem sozialen Umfeld etc. und schaut auf seinen Patienten mit ganz anderen Augen als der Arzt, der nur das Symptom, die Krankheit sieht.
Ich denke, dass ist keine Frage der Ausbildung, sondern eine Haltung des Menschen/Therapeuten.
LG,
Petra