nachdem Swanie meine Frage gestern so beantwortete, habe ich mich heute auch etwas auf VitaminE-Recherche gemacht und kein Lebensmittel gefunden, das den erhöhten Bedarf meines Krebshundes (er bekommt recht viel Omega-3-Fettsäuren) mit vertretbarer Menge decken könnte. Setzt man den Bedarf wirklich auf 10 IE Vitamin E pro g Fischöl, bräuchte ich 85g Weizenkeimöl täglich (und dort sind die PUFA, die das Weizenkeimöl selbst noch liefert nicht einmal eingerechnet).
Fleisch von Herbivoren enthält Vitamin E, Innereien auch, aber wiederum nur in geringer Menge. Rinderleber z.B. 0,7mg/100g.
Unter den Nüssen und Sprossen liefern, so meine Informationen, Haselnüsse und Weizenkeime das beste Verhältnis Vitamin E zu mehrfach ungesättigten Fettsäuren (pro 100g 26mg/6,46g bzw. 25mg/3,81g). Allerdings pro 100g! So viele Nüsse und Sprossen könnte ich gar nicht füttern - ganz abgesehen von den Überdosierungen, die man bei anderen Nährstoffen damit hervorriefe..
Zu den Gehalten von Kräutern und Gräsern kann ich leider nichts sagen.
Daher habe ich mich für die Vitamin E Tropfen von Allcura entschieden, auch wenn mir genauso wie Dir eine Nahrungsmittelquelle lieber gewesen wäre.
Mein Fazit: Der normale Nährstoffbedarf eines gesunden Hundes an Vitamin E (0,67 IE pro kg KM) plus die Substitution von Omega-3-Fettsäuren im normalen Rahmen durch Öle lässt sich vielleicht durch natürliche Quellen decken, bei erhöhter Gabe (z.B. krankheitsbedingt) scheint es mir, so wie Swanie es auch sagte, nicht möglich.
Sollte jemand hier Denkfehler entdecken, bitte korrigieren!
Eine Frage bleibt mir noch: Gibt es so etwas wie eine Formel, die angibt, bei wieviel g PUFA der Vitamin E Bedarf um wieviel IE steigt?
Viele Grüße,
Rike