Natürlich kommt es auch immer auf die Art der Erkrankung und das Alter des Betroffenen an. Eine 20-jährige wird sich über 2 Wochen Grippe wahrscheinlich nicht den Kopf zerbrechen während einer an Brustkrebs erkrankte Mutter wahrscheinlich ganz andere Sachen durch den Kopf gehen. Auch wachen viele Erkrankte viel zu spät auf (da schließe ich mich leider nicht aus )!
Eine (durchgemachte) Krankheit kann einem wachrütteln, sich wieder auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren bzw. diese wieder schätzen zu lernen.
- Familie und Liebe
- Freunde und Gesellschaft
... denn ohne Gesundheit ist alles Nichts.
Zum Thema "Krankheitsgewinn":
Ich konnte mir bei Isolde's Schulungen nie wirklich vorstellen, was mit diesem "Krankheitsgewinn" gemeint ist. Warum sollte jemand einen Vorteil aus seiner Krankheit ziehen können? Aber ja - es gibt ihn!
Mir wurde z.B. von vielen - teilweise auch entfernten Bekannten - angeboten mich zu unterstützen; beim Einkaufen, Kinder abholen, etc.
Ich hatte nicht schlecht gestaunt, dass sich das Verhalten mancher Mitmenschen tatsächlich ändert, wenn einem eine "ernstere Krankheit" widerfährt. Das war natürlich sehr rührend so viel Anteilnahme, Zuspruch und Hilfsbereitschaft erfahren zu dürfen und hat auch Kraft gegeben
Jetzt kann ich mir aber auch vorstellen, dass da manch einer gar nicht mehr gesund werden möchte (das ist natürlich jetzt ein wenig provokativ, sorry). Aber ich könnte mir durchaus vorstellen, wenn Ältere alleinstehende Herrschaften durch ihre Erkrankungen wieder Fürsorge und Unterstützung erleben, sei es durch den Arzt, dem Praxispersonal oder die Gespräche in den Wartezimmern.
Viele Menschen halten leider erst inne, wenn ihnen ein "dicker Knüppel" zwischen die Füße geworfen wird. Vielleicht bedarf es dann solcher schwereren Erkrankungen. Dann bekommt man plötzlich Zugang zu alternativen Heilmethoden, weil die Schulmedizin einem austherapiert hat,
- kann sich wieder an Kleinigkeiten erfreuen,
- geht mit offenen Augen und Ohren (wie Kinder es tun) durch die Welt,
- verzeiht seinen "Arschengeln" weil man merkt wie nichtig viele Streitthemen sind,
- wird mit sich zufriedener bzw. kommt ins Reine mit sich.
Auf der Suche nach dem Warum, bin ich in der Schriftreihe "Organ - Konflikt - Heilung" von Rosina Sonnenschmidt auf interessante Erkenntnisse gestoßen.
Ein sehr interessanter Thread, bin auf eure Erfahrungen/Meinungen gespannt.
-liche Grüße,
Anja F.
Wenn dich jemand verletzt, bleibe ruhig und lächle. Karma regelt das schon