Auf der ersten Aufnahme konnte man so gut wie nichts sehen, die Prellungen behinderten sozusagen die Sicht.
Er wurde mit ein paar Schmerztabletten entlassen und sollte sich halt schonen. Wir mussten ihn zu dritt aus dem Auto wuchten, er konnte kaum noch laufen vor Schmerzen. Er konnte nicht liegen nicht stehen, sitzen ging grad so. Daher verbrachte er die ersten Tage hauptsächlich im Wohnzimmersessel. Als ich ihn nach Hause gebracht hatte holte ich direkt Arnica C30 aus meinem Medizinschränkchen.
Mein Vater glaubt nicht an Naturheilmittel, Globulis oder sonstigen "Mist" (wie er so schön sagt). Ich überedete (naja ich beharrte stark auf die Einnahme) ihn allerdings die Globuli zu nehmen. Dank meiner Beharrlichkeit nötigte ich ihn 3 Mal täglich zur Einnahme, er moserte und schwor jeder Wirkung ab.
Beim 2ten Röntgen (3 Tage nach dem Sturz) stellten die Ärzte völlig verdutzt eine deutliche Verbesserung fest. Sie fanden keine Erklärung. Verglichen die Aufnahmen mehrfach, prüften ob die Aufnahmen auch nicht verwechselt wurden. Mein Vater schwor nach wie vor der Wirkung der Globuli ab. Ich nötigte ihn weiter zur Einnahme.
5 Tage nach dem Sturz waren die Hämatome zumindest soweit abgeklungen, dass man ihn ordentlich nach Brüchen untersuchen konnte.
Bei der letzten Untersuchung 10 Tage nach dem Sturz waren kaum noch Prellungen zu sehen und auch der Hausarzt konnte sich die schnelle Genesung nicht erklären.
Mein Vater glaubt bis heute nicht an Globuli, so lässt sich wohl in seinem Fall ein Plazebo Effekt ausschließen.
Im Übrigen sind Arnica Globuli nicht für jeden Kratzer gedacht und die meisten Mütter verabreichen diese auch nicht wie Bonbons bei jedem Kratzer. Kinder neigen nun mal schwer zu Unfällen und da ist es hilfreich etwas gegen größere Hämatome und Prellungen zu haben. Allerdings reicht da eine weitaus geringere Potenz als die, die ich meinem Vater gab, meist gut aus
Yvonne
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