soviel ich weiß, kommt es nur zu einem Blutaustausch, wenn bei
der Mutter auch eine Antikörperbildung gegen das Kind nachgewiesen wird.
Bei einer Erstgebärenden ist dieses Risiko noch gering, es steigt mit jeder
Schwangerschaft, bzw. Abort..
Die Antikörperbildung wird ja im Lauf der Schwangerschaft mehrfach kontrolliert.
Zum einen bei der Feststellung der Schwangerschaft, dann noch einmal in der 24.-27.SSW.,
Werden hier irreguläre Antikörper nachgewiesen, so werden noch engmaschigere Kontrollen der Antikörper durchgeführt( meistens alle 2 Wochen). Steigen diese Antikörper massiv an, so besteht Handlungsbedarf, und ggf. wird sogar ein intrauteriner Blutausstausch
durch die Nabelschnur durchgeführt. Dieses ist aber wohl durch die Gabe von Rhesogam und dergleichen eher selten geworden. In meiner langjährigen Tätigkeit in einer gynäkologischen Praxis ist es bei unseren vielen Schwangeren erst 1mal zu einem Blutaustausch gekommen.
Schau doch mal in deinem Mutterpaß, ob bei dir Antikörper nachgewiesen
wurden. Nach einer Rhesogamgabe besteht meist ein Titer von 1:4,
welcher aber nicht ansteigt und auf die Rhesogamgabe zurückzuführen ist.
Vielleicht konnte ich hiermit ein bischen zum Verständis beitragen.
LG Angelika
Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern zuviel Zeit, die wir nicht nützen. (Seneca)