die Nadel bleibt unter anderem deswegen liegen, weil dies schockbedingt möglicherweise der einzige noch mögliche periphere Zugang ist.
Außerdem wird als erstes zunächst aspiriert, damit das allergisierende Mittel nicht weiter fließen kann. Das aspirierte Blut bildet eine Grenze um Schlimmeres zu verhindern. Ein weiterer Grund für das Liegenlassen der Nadel.
Anschließend wird die Nadel mit einem Pflaster fixiert.
Daraufhin: peripheren Puls messen. Ist dieser nicht tastbar: Schocklagerung und Notruf tätigen.
Ist dieser tastbar: Den Patienten fragen: "Wie bekommst du Luft?"
Hat dieser akute Atemnot : Patienten mit erhöhtem Oberkörper lagern, besser: Kutscherstellung und anschließend 112.
Hat der Patient keine akute Atemnot: Blutdruck messen, Schockindex berechnen mit evtl. Schocklagerung, falls angezeigt.
Keine Schockanzeichen: Lunge auskultieren! Bei trockenen Rasselgeräuschen für normalen Kliniktransport sorgen...
Vorsicht ist angezeigt mit Gabe von Antihistaminika. Ich für meinen Teil wäre da sehr vorsichtig. Denn: Es kann zu einem lebensgefährlichen Rebound-Effekt kommen mit potenzierter anaphylaktischer Reaktion bei Nachlassen des Medikaments, bzw. auch noch Stunden bis Tage später...
Außerdem fragt einen dann der AA in der Mündlichen, wie hoch dann genau die Dosis wäre, die zu verabreichen ist, z. B. bei einem vierjährigen Kind...
Dies zu entscheiden überlass ich dann lieber dem eintreffenden Notarzt/Arzt... auch wenn ich als HP diese bekannten Notfall-Medis einsetzen darf...
Wurden dem Patienten Antihistaminika gegeben, darf dieser für den Nachhauseweg nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen und Autofahren, sondern muss abgeholt oder belgeitet werden...
Lieber Gruß -
schwertfee