viele Ärzte sagen "Narkose", meinen aber eigentlich Sedierung (Dormicum). Frage mal, wer das macht: Die Anästhesie oder die Radiologen bzw. Kinderärzte? Ich würde auf einen Anästhesisten bestehen.
Die Anästhesisten haben da ein paar Tricks: Es gibt Pflaster, die man zuvor auf die Haut klebt und die ein Lokalanästhetikum enthalten. Mit Kühlspray geht es manchmal auch, je nach Stelle. Wenn Dein Sohn so abgenommen hat, vermute ich mal, dass man auch am Unterarm eine Vene findet (meist dorsal bzw. medial auf der Daumenseite). Dort tut es weit nicht so weh, wie auf dem Handrücken. Und in der Ellenbeuge geht es natürlich auch.
Das mit dem MP3-Player ist schwierig zu beantworten. In der Regel bekommen die Patienten einen Kopfhörer aufgesetzt (weil es so laut ist). Ob die bei Euch da noch einen MP3-Player anschließen können, weiß ich nicht. Evt. kann man die Musik, die er gerne hört, von außen, aus dem Kontrollraum einspielen. Das machen manche Kliniken ... Aus Sicherheitsgründen sehen die MTR es nicht gerne, wenn Geräte im Raum sind, die man nicht genau einschätzen kann. Du darfst nicht vergessen, dass MRTs mit hohen Magnetfeldern funktionieren. Jedes Stück Metall kann da schnell zum Geschoss werden. Wenn Dein Sohn für die Aufnahme eine Sedierung bekommt, ist die Frage nach der Musik nur noch relevant, bis er eingeschlafen ist. Das müsste jederzeit machbar sein und wird den Anästhesisten sicher nicht stören.
Noch ein Wort zum Kontrastmittel: Was soll da verwendet werden?
Gruß
Jürgen
P.S. Das mit der stationären Aufnahme ist dummes Gerede. So etwas geht selbstverständlich auch ambulant, ob mit oder ohne Anästhesie. Niedergelassene Radiologen machen das ja auch ...