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Im Einzelsetting arbeite ich gerne mit einem Genogramm. Im Prinzip ist das eine Art „Familienanamnese“. Daten, Fakten, Zusammenhänge. Angefangen von den Eltern, den Geschwistern und dann auf die Großeltern ausgeweitet. Was ist wann in dieser Familie den einzelnen Mitgliedern geschehen. Gab es außergewöhnliche Schicksale, frühe Tode, welchen Einfluss hatte der Krieg, wo wiederholt sich etwas…. Dann habe ich einen verzweigten Stammbaum vor mir, auf dem die gesamte Familie mit allem, was für sie wichtig war und ist, abgebildet ist. Ein umfassender Überblick. Da gibt es immer viele Aha- Momente, auf die man dann gut aufbauen kann.
Mir dient das Genogramm auch als Vorbereitung für eine Aufstellung mit realen Menschen. Die haben (im Gegensatz zu allen Arten von Platzhaltern) den großen Vorteil, dass sie direkt reagieren können und man auch sofort erkennt, wie sie miteinander interagieren.
Mit Klienten, die ihre großen Themen schon aufgestellt haben und in der Aufstellungsarbeit etwas erfahren sind, stelle ich auch einzeln auf. Am liebsten mit Bodenankern.
Die Arbeit mit dem Genogramm ist fester Bestandteil der Ausbildung zum systemischen Berater. Ich bin schon eine Weile am überlegen, ob und wenn ja wie sich Genogramme auch per Webinar vermitteln lassen.
Ganz herzliche Grüße
Patricia