(04.05.2015, 12:01)Petracla schrieb: Wenn man bedenkt, dass Schüßlersalze homöopathische Mittel sind und auch "eigentlich" nach Repertorisation eingesetzt werden, nämlich nach Symptomenbild, dann frage ich mich nach dem Sinn der "Vorbeugung" ...Schüßlersalze werden zwar auf die gleiche Weise wie homöopathische Mittel hergestellt - aber laut ihrem Erfinder Wilhelm Schüßler wirken sie NICHT gemäß dem homöopathischen Ähnlichkeitsprinzip (dass Wilhelm Schüßler übriges auch für "grob falsch" hielt).
Vorbeugung für was?
Entsprechend wurden für Schüßlersalze auch keine homöopathischen Arzneimittelprüfungen durchgeführt und es gibt daher auch keine homöopathischen Symptombilder nach denen man repertorisieren könnte.
Stattdessen wurden andere Methoden entwickelt um das passende Mittel zu finden - z.B. die Antlitzdiagnose die es wiederum in der Homöopathie nicht gibt.
Das ist natürlich insofern interessant, weil ja z.B. homöopathisches Natrium Chloratum D6 auf die gleiche Weise hergestellt wird wie das Schüsslersalz Natrium Chloratum D6.
Laut Hahnemann müßte nun ein Gesunder durch die Einnahme von Natrium Chloratum D6 Prüfsymptome bekommen - während das laut Schüßlers Lehre nicht passieren dürfte.
Und natürlich bekommt man laut Schüßlers Lehre durch die Einnahme von Schüßlersalzen keinen Mineralienmangel und damit verbundene Symptome während man gemäß homöopathischen Ähnlichkeitsprinzip ein Gesunder ja eben solche Symptome eines Mineralienmangels bekommen müßte wenn das entsprechende Schüsslersalz (das ja auch ein homöopathisch hergestelltes Mittel ist) tatsächlich bei entsprechenden Symptomen helfen soll.
Die beiden Lehren widersprechen sich also was die Wirkung von Schüsslersalzen bei Gesunden anbelangt.