(06.06.2015, 17:25)PetraR schrieb: Lieber Matthias,
interessiert habe ich deine Punkte,die du reformieren würdest gelesen.
Einiges finde ich ok und denke,ja....das fände ich gut. Also die Punkte,die Männer und den HP betreffen.
Aber.........hier:
> Ich würde auf Dauer für die Überprüfung voraussetzen, dass eine bestimmte Prozentzahl der Prüflinge, die man bestehen lässt, den Bestand eines anderen HPs übernehmen müssen. Wer nicht schriftlich nachweisen kann, dass er einen Bestand übernehmen darf, der zählt eben zu der anderen Prozentgruppe. Ist das Limit der HP-Prüflinge erreicht, die bestehen und keinen Bestand übernehmen, gibt es eben keine Zulassungen mehr an diesem Prüfungstag und die nächsten Prüfungen könnten z.B. 1/2 Jahr später stattfinden.
-> Ich bin für mehr mündliche Überprüfungen, bei denen 2 oder 3 Prüflinge gleichzeitig geprüft werden und nur maximal einer eine Erlaubnis erhält.
-> Ich würde einen Abschluss einer HP-Überprüfungs-Vorbereitung einer Schule fordern, bei der der Prüfling mindestens mit Gesamtnote 2 abgeschlossen hat.
habe ich ja grosse Augen gemacht. Wenn man diese Vorraussetzungen umsetzten würde,würden sich,denke ich,gaaaaanz viele dreimal überlegen ob sie die Ausbildung überhaupt machen.
Wenn ich mit 2 anderen in eine Prüfung gehe und im Vorfeld schon weiss,dass evtl eh nur zu 33% bestehen werde......wer geht denn dann noch zur Prüfung??? Oder wenn ich in der terminlegung ziemlich weit hinten liege und vor mir haben schon eine bestimmte Zahl bestanden.......gruselig.
Nicht bös sein........aber das finde ich echt krass
Hallo Petra,
meine Meinung:
HPs, die einen Bestand übernehmen, haben wesentlich höhere Chancen nach 2 Jahren noch auf dem Markt zu sein. Ich denke, es schadet dem Berufsbild, wenn viele HPs eine Praxis eröffnen und dann bald wieder schließen müssen. Ich kenne eine Abrechnungsfirma, die verschickt ca. 13000 CDs an HPs pro Jahr - 1000 bis 1500 kommen zurück, weil nicht zustellbar - diese HPs haben aufgegeben. Sicherlich sind da manche aus Altersgründen ausgeschieden aber viele auch, weil sie von vornerein wenig Chancen hatten. Ich habe auch einige Patienten übernehmen dürfen und die sind heute noch bei mir und die haben mir wieder andere Patienten gebracht - ich hatte eine Grundlage. HPs, die keinen Bestand übernehmen, haben es doch viel schwerer, oder?
Es gibt immer mehr HPs. Konkurrenz ist gut, aber zu viel, schadet viel. Es gibt zwar immer mehr Patienten, die auch komplementär naturheilkundlich therapiert werden möchten, aber gibt es so viele, dass wir unendlich HPs dafür brauchen?! Es gab ja schon die Idee, die Prüfungen für eine bestimmte Zeit auszusetzen und dadurch die Anzahl der HPs zu regulieren.
Die Idee mit den 2 oder 3 Prüflingen ist ja nicht ganz neu. Diese Variante gab es schon. Viele sahen das kritisch. Ich sehe das als Herausforderung, sich noch besser auf die Überprüfung vorzubereiten. Der beste Prüfling bekommt die Erlaubnis. Folge: wir halten und heben das Niveau der HPs. Zur Zeit ist teils die Durchfallrate bei Überprüfungen wirklich bei 2/3 und mehr. Ich habe selbst auch Statistiken gesehen - zum Teil über 90%. Die Begründung der Prüfer ist häufig, eine zu schlechte Vorbereitung. Andere sehen die Ursache bei der Strenge der Prüfungen. Auf jeden Fall ist es egal, ob ich einer von 9 bin, die durchfallen oder einer von 3. Am Schluss wird es immer enttäuschte Prüflinge geben.
Eine 2 als Gesamtnote einer Vorbereitung auf die Überprüfung ist wirklich machbar. Ich kann nur für mich sprechen. Ich hatte 1,02 und war einer der besten der letzten Jahre bei der SGD. Es gibt ja noch mit 2,44 eine 2 - also wer das nicht schafft, der sollte besser erst gar nicht, meiner Meinung nach, in die Prüfung und erst recht nicht HP werden.
Du schreibst folgendes: "[...] Wenn man diese Vorraussetzungen umsetzten würde,würden sich,denke ich,gaaaaanz viele dreimal überlegen ob sie die Ausbildung überhaupt machen. [...]" Da gebe ich dir Recht und das fände ich nicht ganz so schlecht. Wer sich dann noch anmeldet, tut dies aus Überzeugung und sicherlich gut vorbereitet.
Du schreibst: "[...] Oder wenn ich in der terminlegung ziemlich weit hinten liege und vor mir haben schon eine bestimmte Zahl bestanden.......gruselig. [...]" Ja, zugegeben, da muss man alles geben. Aber ich würde auch verlangen, dass man beim letzten Termin abends noch mindestens die Chance auf eine Erlaubnis hätte. Gleiche Chance für alle - ob morgens zum Frühstück oder abends vor dem Schluss. Alles andere wäre nicht in Ordnung, da gebe ich dir vollkommen Recht.
Viele Grüße
Mathias
P.S.: Ich bin niemanden für seine Meinung "bös". Das ist ein Forum und hier sollte man diskutieren und damit unterschiedliche Meinungen vertreten und begründen. Außerdem weiß ich, dass ich damit provoziere, aber das ist meine Meinung. Sogar meine Beisitzerin sagte damals zu mir: "Wir wollen das Niveau heben." Das ist nicht nur meine Meinung.