Auch wenn ich selbst Reiki-Meisterin bin und viel Hochspannendes, Faszinierendes und Überwältigendes mit Reiki erlebt habe, bin und bleibe ich eine Skeptikerin. Vielleicht bin ich auch sehr ambivalent eingestellt, was Reiki betrifft. Ich kann sehr begeistert über Reiki sprechen, gleichzeitig würde ich jedem raten, ganz genau hinzuschauen, zu wem ihr geht... Besonders in der "Reiki-Branche" gibt es viele schwarze Schafe! Ich bin selbst einmal einem aufgesessen.
Etwa im Jahr 2000-2002 (genau weiß ich es nicht mehr) hatte ich plötzlich den Gedanken, Reiki lernen zu wollen. In einem Esoterikladen hatte ich einen Flyer in der Hand von einer Reikimeisterin, die gleichzeitig Besitzerin dieses Ladens war. Irgendetwas hat mich total angezogen und hatte mich auf eine subtile Art im Bann. Dann habe ich die Sache zunächst ruhen lassen. Bin diesem Impuls also nicht nachgegangen.
Dann in 2004 habe ich einen anderen Reikilehrer kennengelernt, der gleichzeitig viele andere Dinge im spirituellen Bereich gemacht hat. Da war es dann um mich geschehen... Ich dachte, das ist genau das, wonach ich immer gesucht habe. Von diesem Mann habe ich dann genau diesen Satz gehört, den Ihr hier auch schon ein paar Mal zitiert habt: Wenn der Schüler bereit ist, ist der Lehrer da.
In 2004 hab ich dann den 1. Grad gemacht und bei den Einweihungen sind mir die Tränen in Strömen geflossen. Ich wusste überhaupt nicht, was mit mir auf einmal los war. Es war, als hätte "jemand" ein (Tränen-)Fass geöffnet oder als wenn vorher eine ungeheure Überflutung in mir war, aber es lag ein Deckel drauf. Und in den Einweihungen wurde dieser Deckel entfernt. Ich habe damals den Satz gehört "Ich habe dir dein Kehlkopfchakra geöffnet".
Wenig später habe ich den 2. Grad gemacht und war fest davon überzeugt, den Meistergrad zu machen. In dieser Zeit habe ich unglaubliche Dinge erlebt. Zum Beispiel: beim Reikigeben haben meine Finger immer an den genau den erkrankten oder traumatisierten Körperstellen/Chakren gezittert. Ich habe die Schmerzen und die Gefühle von anderen in mir gespürt, ich habe Zeiten gehabt, da habe ich geweint, geweint und geweint. Aber das war ok. Was ich alles gespürt habe, war faszinierend.
Dieser Reikimeister, bei dem ich gelernt habe, hat irgendwann Grenzen überschritten und Seiten an sich gezeigt, mit dem Ergebnis, dass ich eines Tages alles abgebrochen habe und im wahrsten Sinn des Wortes geflüchtet bin. Danach wollte ich nie mehr etwas mit Reiki zu tun haben!
Sieben Jahre später (2012) hatte sich etwas verändert und ich hatte den Gedanken, das zu Ende zu bringen, was ich einmal angefangen hatte... Also habe ich mich bei jener Reikimeisterin gemeldet, die damals den Esoterikladen hatte und von der ich zum ersten Mal einen Flyer über Reiki in der Hand hatte. Anfang 2013 habe ich dann bei ihr das Seminar gemacht und mich ins Meistersymbol einweihen lassen.
Seitdem hat sich für mich auch sehr vieles verändert.... Eigentlich im Rundumschlag, aber es ging langsam voran - und das ist mir ganz wichtig, dass es langsam geht!
Reiki wende ich höchstens an mir selbst an, an Tieren und ab und zu und nur wenn es jemand wünscht schicke ich Fernreiki oder lege mal meine Hand auf. Es ist immer noch sagenhaft, was ich dabei spüre und wahrnehme! Dennoch bin ich sehr vorsichtig. Es muss nicht jeder wissen, dass ich Reiki kenne und die Einweihungen und die Symbole habe. Es genügt, wenn ich sage, dass ich sehr feinfühlig bin.
Von anderen habe ich schon einige Male gehört, dass es Reikimeister gibt, die sogenannte "Anker" setzen und das ist meiner Meinung nach dunkle Energie und manipulierend. Davon möchte ich mich absolut distanzieren! Wenn es jemand ausdrücklich wünscht, dass ich Energie schicke oder meine Hand auflege, dann tu ich es, ja, aber ohne Gegenleistung, sondern einfach so, weil ich es möchte und weil es jetzt gerade in diesem Moment genau das Richtige ist. Reiki ist ein Geschenk und so sollte es bleiben!