ich bin mittlerweile auch der Meinung, dass uns die schwierigen Zeiten (nicht nur durch Krankheit, aber meistens) enorm weiterbringen.
Das kommt einem in dem Moment, indem man mittendrin steckt nicht so vor, doch im Nachhinein kommt dann bei vielen doch die Einsicht, dass sich in dieser schweren Zeit viel getan hat.
Ich frage mich manchmal, warum denn Dinge so passieren wie sie passieren. "Mutige Seelen" (ein sehr interessanten Buch) hat mich da etwas schlauer gemacht.
Mich hat vor Jahren eine schwer einzustellende Schilddrüsengeschichte erwischt. Ich habe sie gehasst und schließlich auch die Schulmediziner (bin selbst Kinderkrankenschwester, mein Mann Anästhestist).
Diese ganze Odyssee hat mich auf den spirituellen Weg gebracht. Jetzt weiß ich, was meine Schilddrüse mir sagen wollte die ganzen Jahren.
Ich bin jetzt dran, was ich möchte und wie ich es möchte, und vorallem was ich nicht möchte.
Für viele klingt das egoistisch, da ich mich auch von einigen distanziert habe (betrifft auch die eigene Familie), doch wenn ich überlege, was ich bis dahin klaglos mitgemacht habe.......
Mittlerweile bin ich fast ausgeheilt, und zumindest weiß ich, wo meine Mitte ist. So kann ich doch immer wieder die Dysbalancen, die das Leben immer wieder einspielt, in den richtigen Takt bringen. Nach langer Übung klappt das immer besser. Zumindest erkenne ich recht schnell was nicht stimmt.
So hat mich meine Schilddrüse doch sehr viel gelehrt und im Nachhinein bin ich ihr sehr dankbar dafür.
Ein großes Lob und ein Dankeschön liebe Isolde, daß Du so ein interessantes Thema aufrufst. Es ist immer spannend und wertvoll sich mit dem Leben auseinander zu setzen. Vorallem bringt ja auch hier jeder im Forum seine Geschichte mit, die für jeden von uns eine Botschaft hat.
Alles Gute, Anna