Es hat noch dieser kleine Rest gefehlt.
(Jetzt glaube ich selbst, dass ich im Urlaub fleißig war).
Hier kommt GARANTIERT DER REST (das war ´s dann).
Macht euch keine Gedanken, dass die Formatierung und das Schriftbild nicht stimmen. Das muss beim Übertrag in html eh alles neu gemacht werden.
Lähmungen
Man unterscheidet nach dem Ausmaß der Beeinträchtigung zwischen einer vollständigen Lähmung des Muskels, einer Paralyse (auch Plegie genannt) und einer Parese, bei der der Muskel nun eine Minderung der Bewegungsfähigkeit zeigt.
Weiterhin unterteilt man zwischen einer schlaffen (peripheren) einer spastischen (zentralen) Lähmung.
Bei einer schlaffen Lähmung ist der Muskeltonus herabgesetzt, es zeigen sich eine Areflexie und eine Muskelatrophie. Bei einer spastischen Lähmung dagegen ist der Muskeltonus heraufgesetzt, es zeigen sich eine Hyperreflexie (oder Klonus), keine Muskelatrophie und es kommt zu einem positiven Babinski-Zeichen.
Man unterscheidet nach der Ausbreitung der auftretenden Lähmungen:
- Monoplegie (Monoparese)
Ein Arm oder ein Bein ist vollständig bzw. unvollständig gelähmt.
- Paraplegie (Paraparese)
Beide Arme oder beide Beine sind vollständig bzw. unvollständig gelähmt.
- Hemiplegie (Hemiparese)
Die rechte oder linke Körperhälfte ist vollständig bzw. unvollständig gelähmt.
- Tetraplegie (Tetraparese)
Beide Arme und Beine sind vollständig bzw. unvollständig gelähmt.
Multiple Sklerose (MS)
Die Multiple Sklerose ist bei uns eine der häufigsten Nervenerkrankungen. Betroffen sind überwiegend Frauen. Der Krankheitsausbruch liegt meistens zwischen dem 20. bis 40. Lebensjahr. Man unterscheidet einen akuten schubweisen, einen chronisch-progredienten und einen foudroyanten Verlauf.
Die genaue Ursache ist unbekannt. In 15 % der Fälle findet man eine familiäre Häufung. Man vermutet jedoch auch Autoimmunvorgänge, Viren, Chlamydien und Umwelteinflüsse.
Bei Multipler Sklerose können die folgenden Symptome auftreten: Parästhesien, Schielen, Sehnervenneuritis mit „Sehen wie durch Milchglas“, Nystagmus (Augenzittern), Intensionstremor, skandierende Sprache, spastische Lähmungen, Blasen- Darmentleerungs- und Potenzstörungen, Kopfschmerzen, Trigeminusneuralgie mit Dauerschmerzen, nachlassende Gedächtnisleistung und psychische Veränderungen.
Parkinson-Syndrom
Das Parkinson-Syndrom bricht meist um das 60. Lebensjahr herum aus. Dabei kommt es infolge eines (relativen) Dopamin-Mangels zu den Leitsymptomen: Tremor (Gliederzittern), Rigor (Muskelsteifheit), Hypo- bis Akinese (Bewegungsarmut bis Bewegungslosigkeit) und posturale Instabilität (Haltungsinstabilität). Mögliche Begleitsymptome sind psychische, vegetative und sensorische Störungen mit depressiven Verstimmungen, verlangsamten Denken, Salbengesicht, Kreislaufregulationsstörungen, Obstipation oder Diarrhoe, Dysfunktionen bei der Blasenentleerung und Parästhesien.
Meist beginnt die Erkrankung schleichend mit Pillendreher-Tremor einer Hand oder mit Rigor ohne Tremor der Muskulatur.
Die Behandlung erfolgt durch den Arzt. Hier spielt die Substitution des Dopamins (L-Dopa) die wichtigste Rolle. Der Heilpraktiker kann begleitend behandeln.
Apoplexie
Bei einem Schlaganfall (Apoplexie) kommt es zum „schlagartigen“ Ausfall bestimmter Hirnfunktionen. Je nachdem, welche Hirnbereiche betroffen sind, treten unterschiedliche Symptome auf.
Die Ursache ist entweder ein Hirninfarkt oder eine Hirnblutung.
Deshalb unterscheidet man:
- Hirninfarkt = weißer Insult, ca. 80 %. Hier ist es zu einem Gefäßverschluss durch einen Embolus oder Thrombus gekommen, die Folge ist eine Ischämie des betroffenen Gehirnareals. Risikofaktoren für einen Hirninfarkt sind Arteriosklerose, Hypertonie und damit vor allem Diabetes mellitus, Rauchen, Hyperlipidämie und Einnahme von Ovulationshemmern.
- Hirnblutung (Massenblutung) = roter Insult, ca. 20 %. Hier ist es zur Gefäßruptur (Zerreißen eines Blutgefäßes) gekommen und damit zur Einblutung ins Gehirn. Als Hauptrisikofaktor gilt die Hypertonie.
Hirninfarkt
Beim Hirninfarkt ist es zu einem akuten Verschluss einer Hirnarterie gekommen. Dabei kommen als Ursache ein Thrombus oder ein Embolus in Betracht. Durch den teilweisen (Thrombus) oder völligen (Embolus) Gefäßverschluss wird das betroffene Hirngewebe nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt und beginnt abzusterben. Das Ausmaß der Schädigung hängt von der Größe des betroffenen Gebietes ab, von der Geschwindigkeit, mit der sich der Gefäßverschluss ausbildet und von der Fähigkeit Kollateralkreisläufe auszubilden.
Leitsymptome sind Bewusstseinsstörungen, halbseitige Lähmungen, Fazialislähmung, Sprech-, Sprachverständnis-, Sensibilitäts- und Sehstörungen.
Der Gefäßverschluss stellt sich oft in den frühen Morgenstunden (zwischen 6 bis 8 Uhr) ein und nach dem Aufstehen, da dann der Blutdruck ansteigt. Er kann sich langsam (durch Thrombus) oder plötzlich (durch Embolus) entwickeln.
Hinsichtlich der Rückbildung der aufgetretenen neurologischen Symptome unterscheidet man TIA mit Rückbildung spätestens innerhalb von 24 Stunden, meist allerdings schon nach 10 Minuten; PRIND mit Rückbildung länger als 24 Stunden und den vollendeten Infarkt, bei dem die Symptome nicht mehr vollständig verschwinden.
Hirnblutung (Massenblutung)
Bei einer Hirnblutung ist es zur Gefäßruptur gekommen. Es tritt (massenhaft) Blut ins Gehirn aus. Die Prognose hängt wesentlich von der Größe des betroffenen Hirngefäßes und der austretenden Blutmenge ab. Das austretende Blut führt zur Hirndrucksteigerung.
Die häufigste Ursache ist, dass ein durch Arteriosklerose geschädigtes Gefäß rupturiert. Seltene Ursachen sind ein Aneurysma oder eine hämorrhagische Diathese.
Die Beschwerden setzen akut ein und verschlechtern sich dann durch die Raumforderung des austretenden Blutes noch weiter. Es kommt zu heftigen Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, Blutdruckabfall, Augenmuskellähmungen, Pupillenstörungen (oft unterschiedliche Pupillengrößen und/oder gestörter Pupillenreflex auf Lichteinfall) und Stauungspapillen.
Je nach Lokalisation und Ausmaß der Blutung kann es – wie beim Hirninfarkt auch - zu Lähmungen, Schluck-, Sensibilitäts- und Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma kommen. Kennzeichen des durch Hirnblutung verursachten Komas sind ein rotes, gedunsenes Gesicht und eine blasend-schnarchende Atmung und eine völlige Muskelerschlaffung mit Fehlen der Reflexe.
Bei Verdacht auf Apoplexie sollen die folgenden Funktionen geprüft werden:
- Fazialisparese: Fordern Sie Ihren Patienten auf zu lachen und zu grimassieren.
- Armparese: Im Liegen müssen der rechte und separat danach der linke Arm nach vorne gestreckt angehoben werden, bis zu einem Winkel von 45 Grad.
- Sprache, Sprechen: Fordern Sie die Patienten auf einen Satz nachzusprechen und lassen Sie ihn einen bestimmten Gegenstand benennen (z.B. eine Tasse oder Schere).
- Zunge: Bitten Sie ihn die Zunge herauszustrecken und achten Sie darauf, ob diese nach einer Seite abweicht.
Epidural-, Subdural- und Subarachnoidalblutungen
Bei einer Epiduralblutung kommt es zur Einblutung zwischen der Dura mater und dem Schädelknochen. Die Ursache liegt meist in einer Kopfverletzung. Dabei kommt es zu Bewusstseinsstörung und nach einem freien Intervall, das Minuten bis Tage dauern kann, zur erneuten Bewusstseinstrübung bis zum Koma. Außerdem können Halbseitenlähmungen und Zeichen der Hirndrucksteigerung auftreten.
Bei einer Subduralblutung erfolgt die Blutung in den Raum zwischen Dura mater und Arachnoidea. Auch hier liegt die Ursache meist in einer Kopfverletzung. Es treten die gleichen Symptome wie bei der Epiduralblutung auf, allerdings entwickeln sie sich langsamer, d.h. in einem Zeitraum von Tagen bis Wochen.
Bei einer Subarachnoidalblutung erfolgt die Blutung in den Subarachnoidalraum. Eine Subarachnoidalblutung tritt fast immer ohne vorausgegangene Kopfverletzung auf, und zwar durch Zerreißen eines Aneurysmas (meist der A. basilaris).
Dabei kommt es typischerweise entweder nach körperlicher Arbeit oder aber im Schlaf zum „meningealen Syndrom“ mit Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit, aber ohne Fieber. Je nach Krankheitsschwere bleibt das Bewusstsein erhalten oder es kommt zum Bewusstseinsverlust bis zum Koma.
Merke: Bei Verdacht auf Apoplexie ist eine sofortige Krankenhauseinweisung notwendig.
Alzheimer-Krankheit
Die Erkrankung beginnt meist nach dem 65. Lebensjahr. Es kommt zum Absterben von Nervenzellen, sodass das Gehirn auf ein Drittel seines ursprünglichen Volumens schrumpfen kann. Die Hirnkammern sind stark erweitert und die normalerweise engen Hirnfurchen klaffen weit auseinander.
Die eigentliche Ursache ist unbekannt. Man vermutet, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen, außerdem Störungen des Amyloid- und Eiweißstoffwechsels. Als Risikofaktoren vermutet man Östrogenmangel bei Frauen, außerdem Nikotin- und Alkoholabusus, Hyperlipidämie, erhöhte Homocysteinwerte, ein niedriger Bildungsstand und Schädel-Hirn-Verletzungen.
Man kann drei Stadien unterscheiden:
Stadium 1: Nachlassen des Kurzzeitgedächtnisses und psychischen Veränderungen, wie Interesselosigkeit, Antriebsstörungen, Leistungseinbußen und depressiven Verstimmungen.
Stadium 2
Die Gedächtnisstörungen nehmen immer mehr zu. Außerdem kommt es zu räumlichen und zeitlichen Orientierungsstörungen, zu Wortfindungsstörungen und zur Einschränkung des Urteilvermögens.
An Verhaltensänderungen können sich nun Unruhe, Verwirrtheit und Aggressivität einstellen.
Stadium 3
Selbst alltägliche Verrichtungen wie Anziehen und Einkaufen können nicht mehr bewältigt werden. Die Sprach- und Orientierungsstörungen nehmen immer mehr zu. Es kommt zum Verlust des Tag-Nacht-Rhythmus. Letztendlich werden die nächsten Angehörigen nicht mehr erkannt und es kommt zur Harn- und Stuhlinkontinenz.
Epilepsie, allgemeines
Es handelt sich um einen Oberbegriff für eine Reihe von Anfallsleiden, die sehr unterschiedliche Ursachen haben können und in unterschiedlichen Schweregraden auftreten.
Charakteristische Symptome sind Krampfanfälle, Bewusstlosigkeit, Schaum vor dem Mund, Zungenbiss und Einnässen.
Untersucht man das Gehirn während eines epileptischen Anfalls mit einem EEG, so findet man eine ungesteuerte, chaotische, elektrische Entladung der Nervenzellen, die die normale Hirnfunktion für eine gewisse Zeitspanne unterbricht.
Epileptische Anfälle können unterschiedlichste Auslöser haben, z.B. raumfordernde Prozesse wie Hirntumoren, intrakranielle Blutungen, hohes Fieber, Hitzschlag, Stoffwechselstörungen wie Hypokalziämie, Hypoglykämie, Hyponatriämie, Entzugssyndrome, wie z.B. Alkohol, Antidepressiva, flackerndes Licht (Autofahrten durch eine Allee, Diskobesuch, Fernsehen mit schnell wechselnder Bildfolge) und vieles mehr.
Epilepsie, Unterteilungen
Epilepsia major (Grand mal, großer Krampfanfall) ist eine schwere Form der Epilepsie mit folgendem typischen Ablauf. Der Betroffene wird blass, die Augen sind starr und weit geöffnet. Manchmal wird ein Initialschrei ausgestoßen. Es kommt zum Bewusstseinsverlust und der Betroffene stürzt zu Boden. Arme und Beine versteifen durch eine tonische Kontraktion. Meist entleeren sich in dieser Phase auch Blase und Darm. Diese Phase dauert etwa 10 bis 30 Sekunden.
Danach folgen auf die Muskelstarre klonische Muskelzuckungen. Diese zweite Phase dauert meist ein bis zwei (wenige) Minuten. Danach fällt der Betroffene in einen Terminalschlaf. Erwacht er, so kann er sich nicht mehr an den Anfall erinnern.
Epilepsia minor (Petit mal, kleiner Krampfanfall), betroffen sind in erster Linie Kinder und Säuglinge. Es kommt nur zu leichteren Krämpfen und leichteren Bewusstseinstrübungen. Oft äußert sich ein solcher Anfall mit ruckartigen Bewegungen des Kopfes, der Arme und Beine. Beim Säugling kommt es zu einem plötzlichen Zusammenkrümmen des Körpers mit Verdrehen der Augen.
Absencen werden den Petit-mal-Anfällen zugerechnet. Sie beginnen meist im 6. bis 10. Lebensjahr und können pro Tag und Nacht zu zahlreichen Anfällen führen. Sie werden von den Eltern und Lehrern oft als Konzentrationsstörungen des Kindes fehlgedeutet.
Bei einer Absence kommt es zur Bewusstseinsstörung ohne motorische oder vegetative Symptome.
Bei diesen Absencen können Hirnnervenzellen absterben. Treten zahlreiche Anfälle auf, kann es zu schweren geistigen Beeinträchtigungen kommen.
Hirntumor, allgemeines
Bei den intrakraniellen Tumoren unterscheidet man gut- und bösartige Geschwulste. Innerhalb des Schädels sind auch gutartige Tumoren gefährlich, weil auch ein benigner raumfordernder Prozess zum Absterben von Nervengewebe führen kann.
Im fortgeschrittenen Stadium führen sowohl die gut- als auch die bösartigen Hirntumoren zur Hirndrucksteigerung.
Hirntumoren können vom Hirngewebe, den Meningen, Nervenscheiden oder der Hypophyse ausgehen. Bei den sekundären Hirntumoren handelt es sich um Metastasen von Tumoren außerhalb des Gehirns.
Die Symptome eines Hirntumors können sehr unterschiedlich sein. In einem frühen Stadium können sie symptomlos bleiben. Manchmal kommt es zu einem beschwerdearmen Bild, bei dem lediglich Kopfschmerzen auftreten. Bei ungefähr jedem 3. Patienten mit Hirntumor kommt es zu epileptischen Anfällen. Diese können auch als einziges Symptom auftreten. Bei manchen stellt sich allerdings ein akutes, schlaganfallähnliches Erscheinungsbild ein.
Hirntumor, Symptome
Man unterscheidet bei den auftretenden Beschwerden zwischen den Symptomen der Drucksteigerung und den Lokal- bzw. Herdsymptomen. Die Drucksteigerung entwickelt sich infolge einer Störung des Liquorabflusses, die Herdsymptome durch eine Schädigung des Nervengewebes durch die Verdrängung von Hirngewebe.
Symptome der Drucksteigerung sind Kopfschmerzen, zentrales Erbrechen, d.h. plötzlich auftretendes, explosionsartiges Erbrechen, v.a. bei raschen Kopfbewegungen, Wesensveränderungen wie Verlangsamung, Benommenheit, Schläfrigkeit, Stauungspapillen (knopfförmiges Vorwölben der Sehnervenpapille).
Lokal- bzw. Herdsymptome sind Lähmungen, wenn der Tumor im Lobus frontalis sitzt,
Sensibilitätsstörungen, wenn sich der Tumor im Lobus parietalis befindet, motorische Aphasie (Sprechen ist erschwert, aber das Sprachverständnis ist erhalten), wenn der Tumor im Lobus frontalis sitzt, sensorische Aphasie (flüssiges Sprechen ist möglich, aber das Sprachverständnis ist gestört),
Apraxie (Störung der Ausführung willkürlicher, zielgerichteter und geordneter Bewegung bei intakter motorischer Funktion), Agnosie (Störung des Erkennens, d. h. es besteht ein Unvermögen, Sinnenwahrnehmungen als solche zu erkennen, obwohl das Sinnesorgan Auge intakt ist.)
Bei allen diesen Verdachtshinweisen ist der Patient umgehend an den Neurologen zu verweisen!
Hirntumoren bei Kindern sind die zweithäufigste, bösartige Erkrankung. Bei Kindern gilt: Je jünger das Kind, desto unauffälliger sind die Symptome. Das sehr bösartige Medulloblastom tritt bei Kindern in den ersten zehn Lebensjahren gehäuft auf. Es kann sich in Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Verhaltensänderungen und vegetativen Störungen wie Atemstörungen und Blutdruckveränderungen zeigen.
Demenz
Häufigste Ursache (ca. 80 bis 90 %) für Demenz ist die Alzheimer-Krankheit. Eine weitere mögliche Ursache sind Gefäßerkrankungen wie Hirnarteriosklerose. Mischformen sind häufig.
Eine Demenz kann sich auch sekundär einstellen, z. B. bei Morbus Parkinson, Multipler Sklerose, Hydrozephalus, TSE, Hirntumoren, Alkoholkrankheit (Wernicke-Enzephalopathie) und vielen anderen seltenen Erkrankungen, die zum Teil angeboren sind.
Eine weitere mögliche Ursache ist die frontotemporale Demenz, auch Morbus Pick oder Picksche Krankheit genannt. Dabei handelt es sich um eine vor dem 60. Lebensjahr auftretende Erkrankung, die zu einer Degeneration des Stirn- und Schläfenlappens des Gehirns führt. Allerdings ist hier das Leitsymptom zunächst eine Persönlichkeitsveränderung und Veränderungen von sozialen Verhaltensweisen, später stellen sich jedoch die Zeichen einer Demenz ein.
Zeichen einer Demenz sind Gedächtnisstörungen, wobei zunächst das Kurzzeitgedächtnis und später auch das
Langzeitgedächtnis betroffen ist. Es kommt zu Störungen des Denkens (z.B. Verfolgungswahn), Orientierungs-, Rechen-, Verständnis-, Sprach- und Sprechstörungen und zu Persönlichkeitsveränderungen (Interesselosigkeit, Stimmungslabilität, Ängstlichkeit, erhöhte Reizbarkeit, Aggressivität). Es stellt sich ein körperlicher Abbau ein und Stuhl- und Harninkontinenz.
Damit die Diagnose demenzielles Syndrom gestellt werden darf, müssen die Symptome über mindestens 6 Monate bestehen.