ich persönlich würde es nicht in Anspruch nehmen, da ich einfach denke, dass ein persönlicher Kontakt einfach besser ist. Aber das sieht jeder anders.
In der Praxis merke ich andersrum deutlich, dass ich als Therapeutin viiiiiel effektiver arbeiten kann, wenn die Person vor Ort ist und wir uns gegenüber sitzen. Vor allem, wenn es um Kinder geht. Ich habe viele Patienten, die von weit her zu mir kommen (Schweiz, Österreich, Berlin etc.) und da sind Telefonate und Emails zur Therapieanpassung und Akutproblemen oft unumgänglich. Aber diese Behandlungen laufen einfach nicht so gut, wie wenn ich die Mimik, Gestik und die unausgesprochenen Worte vor Ort auf mich wirken lassen kann. Auch beim Gegenüber kommen Tipps nicht so gut an und werden häufig nicht so viel wertgeschätzt. Es ist halt in unserer heutigen Welt so, dass alles schnell konsumiert werden kann, ohne dass man Aufwand dafür betreiben muss. Aber auch genauso schnell ist das dann bei vielen wieder vergessen. Wer sich ins Auto setzt und zum Therapeuten fährt, der ist auch leichter dazu bereit, es wirklich ernst zu meinen und tatsächlich etwas zu ändern. So meine Meinung....
Aber ganz klar: das oben Geschriebene darf natürlich nicht verallgemeinert werden, es gibt solche und solche Menschen ;-) Und es kommt natürlich auch auf die Themen an, über welche die Beratung stattfinden soll. In manchen Situationen ist das sicherlich ne feine und einfache Sache. Aber ich finde es einfach zu unpersönlich, wenn es um Lebensberatung oder Erziehung der Kinder geht. Viele sehen das sicherlich anders. Wenn es daher für Dich als Therapeutin ok ist, dann schau einfach mal, wie die Resonanz der Ratsuchenden ist.