(10.04.2016, 19:03)simone2710 schrieb: Hallo Winnie,
ganz lieben DAnk für deine ausführliche Beschreibung :-)
Ich meinte nicht den WAtteverband, der wäre ja kontraindiziert, weil ja das Bein schon überwärmt ist, wie du auch schon erwähnt hast.
Ich meinte, ob man das betroffene Bein mit einer Kompressionsbinde wickelt? Weil es in der PV so erwähnt wurde.
Liebe Simone,
ich würde eigentlich - außer das Bein etwas hochzulagern - bis zum Eintreffen des Notarztes keine weiteren Bewegungen (Manipulationen?) an dem Bein vornehmen. Eine Kompressionsbinde würde dann später im Krankenhaus zum Einsatz kommen. Warum sollte denn der Kompressionsverband unbedingt sofort von mir im Rahmen einer Notfallversorgung und nicht die halbe Stunde später im Krankenhaus angelegt werden??? Durch die leichte Hochlagerung des Beins bei dem auf dem Rücken liegenden Patienten wird doch schon der Rückfluss etwas erleichtert....
Du hattest noch angesprochen, das betroffene Bein des Patienten vielleicht herabhängen zu lassen. Dafür spricht, dass einem potentiellen Embolus (aus dem Bein) dadurch der Weg zum Herzen bzw. zur Lunge erschwert wird. Allerdings werden durch die leichte Hochlagerung des Beins etwaige Schmerzen des Patienten gelindert und bereits dadurch der venöse Rückfluss etwas erleichtert. Wahrscheinlich wird das "herabhängende Bein" daher nicht als Option für die Notfallversorgung vorgeschlagen, jedenfalls nicht so weit ich das hier überblicken kann.
Vielleicht gibt es ja noch andere Meinungen?
Herzliche Grüße
Winnie