ja, interessanter Artikel. Dabei wundert es mich immer wieder, welche Kriterien untersucht werden: Das Gewicht. Ich kenne so viele Frauen, die wegen des Gewichts morgens auf das Frühstück verzichten. Oder sie essen nur ein Stück Obst, einen Smoothie oder Joghurt... Je nachdem, was gerade angesagt ist oder dessen Gesundheitsaspekt gerade per Studie untersucht wurde.
In der TCM sieht man das jedoch ganz anders. Hier geht es eher um die Energiereserven für den Tag. Wer morgens ein Qi-reiches Frühstück zu sich nimmt, nimmt zwar nicht ab, hat dafür aber Energiereserven für das Tagewerk bereitgestellt. Nach Vorstellung der TCM benötigt der Körper Qi. Wird das Qi nicht durch die Nahrung bereitgestellt, verbraucht der Körper sein "Ur-Lebens-Qi", also die Energie, die dem Menschen bei der Zeugung mit auf den Lebensweg gegeben werden.
Nach Ansticht der TCM sind also die Fettverbrennungsmechanismen nebensächlich, für sie gilt es, immer ausreichend Qi bereitzustellen, damit man nicht an seine "Lebens-Reserven" muss.
In der Praxis habe ich gerade den schwächlichen, müden oder ausgebrannten Patienten das warme Frühstück ans Herz gelegt. Erstaunt bin ich tatsächlich, dass fast ausnahmslos alle Patienten von einem "Energieschub" berichten.
Was ich damit ausdrücken möchte ist, dass jedes Ding zwei Seiten hat. Ich kann alles von verschiedenen Seiten betrachten. Wenn ich das Frühstück nach reinem Nährwert oder Vitamingehalt betrachte, bekomme ich eine ganz andere Einstellung dazu, als wenn ich es nach Qi-Aspekten betrachte oder auch nach der Auswirkung auf das Gewicht.
Die Frage ist also, welche Werte mir selbst wichtig sind....
Liebe Grüße,
Melanie