für Menschen, die an neurologischen Krankheiten leiden, ist der Verzicht der Kartoffel durchaus begründet. (Für Menschen, die abnehmen wollen, sowieso. Das nur nebenbei.)
"Pflanzen wie Getreide, Kartoffeln und Reis speichern ihre Kohlenhydrate (Stärke) trocken und in hoher Dichte, um sie während des Aufkeimens schnell nutzen zu können. Diese nicht in Zellen gespeicherten Kohlenhydrate, wie sie auch in Fertiggerichten und Backwaren in großen Mengen vorkommen, setzen eine Kohlenhydratkonzentration in unsere Verdauungstrakt frei, die höher ist als alles, was unsere Darmflora in ihrer Evolution erlebt hat. Der Vorteil, der für pathogene Bakterien durch die hohe Kohlenhydratdichte entsteht, begünstigt deren Wachstum signifikant. Ebenfalls vermehren sich drei parasitäre Pilzgattungen deutlich schneller: Aspergillus, Penicillium und Fusarium. Diese produzieren Pilzgifte, die unsere Schutzbarrieren schädigen. Wurzelgemüse wie Karotten, Rettich, Schwarzwurzel und Pastinaken sowie Früchte, Blätter und Nüsse lagern ihren Kohlenhydratanteil direkt in aktiven Teilstrukturen der Zellen. Diese Zellverbindungen bleiben auch beim Kochen intakt, wodurch die Kohlenhydrate "eingesperrt" bleiben, bis sie langsam während der Verdauung freigesetzt werden. Vergleicht man Bevölkerungsgruppen, die ähnliche Kohlenhydratmengen konsumieren, sind signifikante Unterschiede in der Zusammensetzung der Darmflora erkennbar. Und bei denjenigen Gruppen, die sich primär von Wurzelgemüse, Blättern und Früchten ernähren, sieht man wenig bis keine Zivilisationskrankheiten." Quelle: Deutsche Gesellschaft für klinische Psycho-Neuro-Immunologie. Text aus Wirkkochbuch.
Da neurologische Krankheiten ihren Ursprung - davon gehen immer mehr Wissenschaftler aus - im Darm haben, ist es nur folgerichtig darauf zu achten, dass die Darm-Hirn-Achse funktionieren kann. Meine Patienten - ich berate Menschen, die an neurologischen Krankheiten leiden - verzichten größtenteils auf ungünstige Kohlenhydrate und essen mehr Fette, insbesondere natürlich Kokosöl.