Ich schreibe mal, das was ich zur schulmedizinischen Seite dazu weiß!
Eine Thymektomie bei Kindern (und wenn ich das richtig gelesenen habe, ist er ja erst 1 Jahr) wird so schätze ich mal - auf jeden Fall eine Auswirkungen auf das Immunsystem haben, da die Thymusdrüse ja noch nicht vollständig ausgebildet ist, denn eigentlich wächst die Thymusdrüse ja bis zur Pubertät! Das heißt es kann kein funktionierendes Immunsystem aufgebaut werden, denn die T-Zellen spielen hier ja eine wichtige Rolle!
Die T-Zellen werden aber noch im Knochenmark gebildet, nur wandern sie als sehr frühe Vorläuferstufen aus dem Knochenmark aus, gelangen in das Blut und wandern schließlich in den Thymus ein und reifen hier zu immunkompetenten T-Zeller heran.
Eine Thymektomie kann man doch in dieser Altersstufe gleichsetzen mit einer Thymusaplasie, so wie sie beim DiGeorge-Syndrom vorkommt - oder nicht Gini?
Bei einer Thymusaplasie können keine T-Zellen auch nicht ausdifferenziert werden und es kommt zu einem schwerem T-Zell-Defekt (dies ist anders, wenn noch Teile der Thymusdrüse erhalten worden sind). Es fehlen besonders die T-Helferzellen, wovon nachfolgend natürlich auch die B-Zell-Immunität sekundär betroffen ist.
Symptome die bei einer Thymusaplasie daraus entstehen können:
- frühe Krankheitszeichen sind oft schwere Infektionen des Magen-Darm-Traktes mit Durchfällen bis hin zu Gedeih- und Entwicklungsstörungen
- daneben kommt es zu wiederkehrenden Atemwegsinfektionen, häufig mit Erregern, die für den gesunden Organismus ohne Bedeutung sind.
- nicht selten haben die Kinder einen hartnäckigen Moorbefall (oft im Mundbereich beginnend, sich aber über den Magen-Darm-Trakt in den Windelbereich ausbreitende Pilzinfektionen
- Ansonsten eher harmlose Infektionen mit Viren (wie z.B. Varizellen), können zu lebensbedrohlichen Krankheitsverläufen führen.
- evtl. im späteren Alter Autoimmunkrankheiten
Ansonsten besteht die schulmedizinische Therapie bei einer Thymusaplasie darin:
- evtl. Isolation als Schutz vor Infektionen
- Hygienrichtlinien beachten (also Händedeinffizieren, usw.)
- antimykotische Prophylaxe (vorbeugende Maßnahmen von Medikamente gegen Pilzinfektionen)
- ggf. Verabreichung von Immunglobulinen (Antikörperersatztherapie über Infusionen)
Eine weitere Therapiemöglichkeit, die allerdings ein "immunologisch passendes" Geschwisterkind voraussetzt, ist die regelmäßige Transfusion von reifen T-Zellen.
Frag aber erstmal nochmal genauer nach, das kann man Ihr ja so gar nicht sagen !!!!
Möchtest Du chinesisch auch noch was dazu wissen ?
Birgit Kriener
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