Hallo Ihr Lieben!
Na dann will ich mal etwas aus meiner TCM-Sicht dazu schreiben!
Normalerweise stellt sich mir die Frage:
„Warum es bei einer (davon gehe ich jetzt mal aus!!) ausreichend vollwertigen Ernährung mit Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien, es zu einer so starken Säurebildung in der Mundhöhle und zu einer Kariesentwicklung kommt?“
Was fällt mir dazu schulmedizinisch ein:
- Karies entsteht dadurch, dass bestimmte Bakterien (Streptococcus-mutans-Bakterien), in der Mundhöhle vorhanden sind, die von Zucker leben. Als Abbauprodukt bildet sich Säure, die die Zähne angreift, woraus Karies entsteht. Es sind jedoch erst länger anhaftende Plaques auf den Zähnen, die Karies zur Folge haben, und die sich immer erst dann bilden, wenn die Zähne nicht oft oder nicht sehr gründlich geputzt werden. Erste Therapiemöglichkeit wäre schon einmal ein gründliches Zähneputzen, mit einer vielleicht elektrischen Zahnbürste um dazu den Belag von den Zähnen zu entfernen! Das ist für mich Symptomentfernung!
- Süßigkeiten oder Zucker in Lebensmitteln (Zwergjoghurts,...) sollten nur in kleinen Mengen Kindern gegeben werden! Natürlich ist mir klar, das man sie nicht ganz eleminieren kann (warum eigentlich nicht – ich habe es 2 ½ Jahre bei meinem Kind geschafft!)
Aus TCM – Sicht bläue ich dies all meinen Schülern ein!!! Denn die Milz (Uli erinnere Dich) ist von Geburt an schwach, ihre Funktionen müssen sich erst entwickeln! Das heißt Kinder haben einen schwachen Verdauungstrakt und Ihr werdet in Eurer Praxis viele Kinder mit Bauchschmerzen, Infektanfälligkeit,weichen Stühlen, ... finden! Zucker oder der süße Geschmack, so wie wie wir ihn kennen schädigt die Milz und damit aus Sicht der TCM den Stoffwechsel, den Verdauungstrakt, im weiteren Verlauf das Immunsystem und die Ausscheidungsfunktionen für Stoffwechselschlacken und Toxine!!!
Schauen wir uns die Zähne mal aus Sicht der TCM an!
In der Chinesischen Medizin ist der Mensch stets als Ganzes zu betrachten. Alle Teile unseres Organismus sind eingeflochten in einem Netzwerk mittels Leitbahnen (Meridianen), das heißt auch alle Teile des Organismus sind miteinander verbunden - aber damit meine ich nicht nur die körperliche Strukturen, sondern auch geistige und seelische Fähigkeiten.
Für unsere Zähne sind aus Sicht der TCM folgende Verbindungen wichtig
Der Mundbereich wird vor allem durch die Magen- und Dickdarm-Leitbahn versorgt. Sehr intensiv sollte man also auch an diese inneren Organe denken, wenn sich die Zähne als sehr anfällig erwiesen haben.
- Denkt hier an die erhöhte Magensäureproduktion, die ich Euch oben beschrieben habe.
- Die Nieren sind in der TCM nicht nur für die Urinausscheidung zuständig, sondern für alles Essentielle, sie ist und liefert die Basis, die Konstitution (Genetik) ist wichtig, für unseres körperliche, seelische und geistige Verfassung, man könnte sagen bei einer guten Nierenfunktion haben wir eine gesunde und starke Konstitution, also ein gutes Sparbuch! Das Gewebe was in der TCM zu Nieren gehört, sind die Knochen und die Zähne. Unsere Nierenkonstitution nimm im Laufe unsere Lebens ab, das heißt unser Sparbuch löst sich langsam aber sicher auf, das ist physiologisch – deshalb treten im Alter – vermehrt degenerative Knochenerkrankungen und Osteoporose auf! Tritt bei Kinder, schon in frühen Jahren Karies auf, kann dies auf eine konstitutionelle Schwäche hindeuten!
- Die Milz wird in der westlichen Medizin weitgehend vernachlässigt, für uns TCMler ist dies eins der wichtigsten Funktionskreise! Sie repräsentiert fast unseren gesamten Verdauungstrakt, unseren Stoffwechsel, ist zuständig für unsere Muskelmasse, unser Bindegewebe und unser Zahnfleisch und für die Ernährung der Zähne. Eine Neigung zu Parodontalerkrankungen sind aus Sicht der westlichen Medizin hauptsächlich durch lokale Faktoren wie eine schlechten Mundhygiene oder das Vorliegen einer speziellen Bakterienflora (siehe oben) verursacht, aber in der chinesische Medizin kann man zusätzliche Verbindungen herstellen!
- Auch die Leber kann für die Zähne eine Rolle spielen: Sie ist zuständig für den gleichmäßigen Fluss aller Energien im Körper, also auch für die gleichmäßige Verteilung zwischen oben und unten. Wenn man Stress hat, reizbar oder gar wütend ist und einem die „Wut in den Kopf steigt“ (rotes Gesicht bei einer Hypertonie) so sind das Zeichen einer Leber-Störung! In diesem Fall kann es viel leichter zu Zahnschmerzen kommen. In der westlichen Medizin ist übrigens bekannt, dass Stress maßgeblich an der Entstehung von Parodontalerkrankungen und Kiefergelenksbeschwerden beteiligt ist aber außer einer Beißschiene gibt es in der Schulmedizin keine Hilfestellung!
Kiefergelenksbeschwerden sind wie ich gerade geschrieben habe, ein Problem innerer Anspannung. Immer mehr Patienten verarbeiten Ihren Stress, ihren äußeren Druck (beruflich, privat.,,,) mit den Zähnen. Sie pressen oder knirschen besonders nachts mit den Zähnen und schädigen damit ihre Zähne, ihre Kiefergelenke und ihre Muskulatur! HWS- Nackenverspannungen gehören im übrigen auch dazu! Es kann zur CMD kommen, der craniomandibulären Dysfunktion. Hierbei werden weitreichende Strukturen in Mitleidenschaft gezogen, (wie z. B. der HWS-Bereich und das Innenohr, bei dem Tinnitus, Kopfschmerzen und Schwindel auftreten kann). Stressreduzierung, TCM, TuiNa – Massagen und auch Osteopathie sind hier übrigens sehr hilreich!
Das heißt In der TCM würde man Karies konstitutionell behandeln! Schauen wo das Problem liegt und natürlich die Ernährung mit berücksichtigen!
Aus naturheilkundlicher Sicht wäre auch eine homöopathische Konstitutionsbehandlung denkbar, da schlechte Zähne aus homöopathischer Perspektive eher anlagebedingt sind (auch hier siehe oben Nieren, spielt die Konstitution eine wichtige Rolle) und nicht nur die lokalen Beschwerden. Also ein konstitutionelle Grundbehandlung wäre auch hier sehr wichtig! Doch auch hier sollte man einen gut ausgebildeten Homöopathen mit einbeziehen!
So jetzt mal zu Aufbaukalk 1 und 2 und was ich dazu weiß!
Es sind anthroposophische Präparate und sie enthalten:
- Aufbaukalk 1: Apatit und Curcubita pepo
- Aufbaukalk 2: Concha und Quercus
- ist Calciumphosphat
- regt den Kalkstoffwechsel bei Mineralisationsstörungen an
- sind Kürbisblüten
- enthält natürliches Cacliumcarbonat (aus Austernschalen)
- chinesisch Mu Li - haben einen salzigen Geschmack und einen Bezug zur Niere (siehe oben)
- wird immer gegeben bei Kalkstoffwechsel und Knochenaufbaustörungen
- Eichenrinde
- die Eiche steht für Kraft, Stärke, hartes Holz und ist tief mit dem Wasser verbunden (und damit aus chinesischer Sicht mit der Niere)
- wird eingesetzt bei Störungen des Aufbaustoffwechsels
So für heute mache ich Schluss!
Birgit Kriener
"Träume nicht Dein Leben, sondern lebe deinen Traum!"
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