Und anscheinend ist auch noch gar nicht klar, woran die Patienten letztlich gestorben sind.
Ich finde auch, dass sowas an die Öffentlichkeit gebracht werden muss.
Aber ich finde es total albern, dass gleich ein ganzer Berufsstand in Frage gestellt wird.
Da wird so getan, als ob die Heilpraktikerzulassung vom Himmel fallen würde und man über
keinerlei medizinische Ausbildung verfüge. Das ist doch Quatsch! Zumindest wenn man die
Ausbildung hier an der Schule macht. Im Vergleich habe ich bei meinem Studium vieles sehr
oberflächlich und nur für die Klausuren gelernt (habe nicht Medizin studiert!) und trotzdem mit
einer guten Note abgeschlossen.
Durch die schriftliche Prüfung kann man mit sehr sehr sehr viel Glück vielleicht noch so durchkommen
aber spätestens bei der Überprüfung durch den Amtsarzt wird es schwierig ohne das nötige Wissen.
Die Prüfung ist ja genau dafür gedacht, auszuschließen dass man eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt. Und eines der ersten Dinge, die ich in meiner Ausbildung gelernt habe war, dass ich Patienten
mit möglicherweise ernsthaften Erkrankungen zum Facharzt schicke beziehungsweise darüber aufkläre,
dass meine Diagnose- und behandlungsmöglichkeiten begrenzt und in manchen Fällen nicht ausreichend sind und das dann auch dokumentiere.
Vielleicht sollte die Heilpraktikerausbildung neu geregelt werden. Nicht, um uns Steine in den Weg zu legen sondern um die nötige Anerkennung zu bekommen und solche Diskussionen zu vermeiden.
Liebe Grüße
Helena