Aus solchen Thatsachen wird dem fähigen Geiste des Menschen dieses Heilgesetz kund, und hiezu waren sie hinreichend. Dagegen, siehe! welchen Vorzug hat der Mensch nicht vor der rohen Natur ungefähren Ereignissen! Wie viel tausend homöopathische Krankheitspotenzen mehr, zur Hülfe für die leidenden Mitbrüder, hat nicht der Mensch an den, überall in der Schöpfung verbreiteten Arzneisubstanzen! Krankheits-Erzeugerinnen hat er an ihnen von allen möglichen Wirkungs-Verschiedenheiten, für alle die unzähligen, nur erdenklichen und unerdenklichen natürlichen Krankheiten, gegen welche sie homöopathische Hülfe leisten können - Krankheitspotenzen, (Arzneisubstanzen), deren Kraft nach vollendeter Heil-Anwendung, durch die Lebenskraft besiegt, von selbst verschwindet, ohne einer abermaligen Hülfe zur Wieder-Vertreibung, wie die Krätze, zu bedürfen - künstliche Krankheitspotenzen, die der Arzt bis an die Gränzen der Unendlichkeit verdünnen, zertheilen, potenziren und in ihrer Gabe bis dahin vermindern kann, daß sie nur um ein kleines stärker bleiben, als die damit zu heilende, ähnliche, natürliche Krankheit, so daß es bei dieser unübertrefflichen Heilart, keines heftigen Angriffs auf den Organism bedarf, um selbst ein altes, hartnäckiges Uebel auszurotten, ja daß dieselbe gleichsam nur einen sanften, unmerklichen und doch oft geschwinden Uebergang aus den quälenden, natürlichen Leiden in die erwünschte, dauerhafte Gesundheit bildet.
http://www.homeoint.org/books4/organon/index.htm
Nachdem der Mensch aufgrund der Wirkungsweise der natürlichen Krankheiten, welche sich nach homöopathischem Gesetz gegenseitig heilen können, das Heilgesetz erkannt und verstanden hat, kann er sich nun tausender, künstlicher Arzneisubstanzen bedienen, welche er so verdünnt, zerteilt und potenziert, dass sie nur etwas stärker als die natürliche, zu heilende Krankheit sind, aber schnell, sanft und dauerhaft heilen. Für alle natürlichen Krankheiten lassen sich künstliche Krankheitspotenzen finden, die nach Verabreichung wieder von selbst verschwinden und nicht bleiben und selbst noch geheilt werden müssen.
Ein Unheil an, das seine Herkunft schändet.
William Shakespeare
Patenkind von Andrea Rapp
Patin von Manuela und Tilly