(07.10.2016, 18:56)manuela_hofm schrieb: Ich kann da Yvonne nur zustimmen. Man sollte das Gute an Schulmedizin und Alternativmedizin nehmen. Klar ist ne Chemo hart und nicht immer erfolgreich. Aber dennoch oft die einzige Chance und ganz ehrlich, ich bin da auch froh, dass immer weiter geforscht wird. Da muss man auch dankbar sein für die Fortschritte. Und wenn ich dann höre, dass ne Frau Chemo ablehnt weil die Pharmaindustrie mit ihr nur Geld machen will, dann könnt ich echt nur k...sorry, aber ist so. Damit hätte sie ne Chance. (hab ich so wirklich erlebt)
Ich denk dass jemand der die Schulmedizin in so schwerwiegenden Erkrankungen in Frage stellt genau dorthin mitarbeitet, dass die Alternativmedizin eben keine Lobby bekommt. Denn wir können nicht davon reden, dass wir endlich von Ärzten akzeptiert werden wollen und dann aber ständig auf Schulmedizin und Pharma schimpfen (zumal es meiner Meinung nach auch ne recht große alternativmedizinische Pharmalobby gibt, nur mal so nebenbei).
Für mich steht jedenfalls fest, dass ich nicht HP werde weil ich gegen die Schulmedizin bin. Ganz im Gegenteil, ich bin für viele Dinge dankbar. Aber ich weiß, dass es mehr gibt, und dieses "mehr" möchte ich leisten.
Sorry, musste mir da mal Luft machen. Klar gibt es auf beiden Seiten Idioten bzw. unverantworliches Handeln. Aber: dieses Gegeneinander bringt keinen weiter.
Das sehe ich genauso. Man kann nicht gegen die Schulmedizin schimpfen und sie als absolutes Teufelswerk ansehen und sich anschliessend beschweren, dass die Alternativmedizin von den SChulmedizinern nicht anerkannt wird.
Wie in allem im Leben. Wir müssen miteinander und nicht gegeneinander. So kann jeder das maximal postive vom anderen mitnehmen und das ganze Potenzial ausschöpfen.
Wir sollten aufhören irgendwelche Ressentiments gegeneinander zu hegen. Ob das jetz hier in der Medizin oder auch sonst im Leben ist.
Die Schulmedizin hat uns wohl sehr viel gebracht. Aber klar, es gibt dort schwarze Schafe, wie es sie auch unter unsereinen gibt. Mit pauschalen Äusserungen gegen alles was die Schulmedizin uns bringt und leistet, macht sich unser Berufstand der Alternativmediziner lächerlich und unglaubwürdig. Ich möchte, ehrlich gesagt, aufgrund dieser Einstellungen von einigen, nicht in die Schublade "Uriella" gepackt werden.
Wir haben eine Verantwortung unseren Patienten gegenüber und wir müssen denen die beste Möglichkeit geben, gesund zu werden. Dazu gehören mitunter eben auch Bestrahlung, Psychopharmaka und ähnliches.
Uff, musste raus
Annette