04.01.2017, 07:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.01.2017, 07:26 von Silke Uhlendahl.)
Hallo Ihr Lieben!
Verhütung ist ja auch ein Thema in Block 1 mit Kursstart am 25. Januar2017 und ab dann bin ich auch wieder regelmäßiger hier um eure Fragen zu beantworten.
Im internen Forum zum Kurs gibt es auch schon einigen Austausch dazu Hinweis LINK funktioniert nur für Kurs TN (da interne Bereiche)
In der Praxis berate ich zur Verhütung recht individuell, rate aber in jedem Fall dazu Zyklusbeobachtungen so früh wie möglich zu initialisieren und so zu verinnerlichen, wie das Zähneputzen & Haare kämmen.
Der Erfolg von NFP ist immer in erster Linie abhängig davon, wie sorgsam die Mädchen und Frauen damit umgehen.
Wichtig ist auch zu überlegen:
Wichtig ist den Mädchen die Benutzung von Kondomen nahe zu legen und auch in Bezug auf Sexualität zu sprechen bzw. die Mütter anzuleiten und zunächst aufzuklären.
Die Frage ist ja auch, ob die Mädchen schon "reif" sind für die Sexualität, wenn das Thema der Verhütung von Schwangerschaften und Krankheiten (!) noch keine adäquaten Stellenwert hat. Die Kinder sind heutzutage mit dem Thema Sexualität schon enorm früh in Kontakt aber leider oft ohne das auch entsprechende Gespräche mit den Eltern oder anderen erfahreneren Vertrauenspersonen an der Tagesordnung sind.
Aufklärung beschränkt sich oft auf die "biologische" Aufklärung - aber Sexualität ist so viel mehr als Biologie....wisst ihr was ich meine?
Der Zyklus stabilisiert sich nach 1-2 Jahren in der Regel, so das es möglich ist NFP und Kondome anzuwenden.
Junge Mädchen können auch mit Kupferkette, Kupferball etc. verhüten. Es gibt zum Thema hormonfrei verhüten ein super Buch von Dr. Dorothee Struck:
https://www.amazon.de/dp/B019YB9Q2S/ref=...TF8&btkr=1
Dorothee war ja auch schon mal bei unserem Arbeitskreis Frauenheilkunde online hier dabei und hat einige spannende Sachen erzählt aus ihrer langjährigen gynäkologischen Praxis in Kiel.
Hier ein Interview auch zum Buch:
Sicherlich gibt es Fälle, da sind schon 12 Jährige sexuell aktiv und nicht bereit ihren Körper zu beobachten (oder zu "verpeilt" so wie du schreibst und/oder möchten keine Kondome verwenden oder auch kein Diaphragma und wollen keine Einlage von Kupferkette usw. Oder dies nicht oder das nicht...dann muss man im Einzelfall schauen was passt und noch mal genau erforschen ob es die Mädchen nicht wollen und warum oder ob die Mütter der Mädchen das nicht wollen und die Mamas mit aufklären. Aufklären ist das A und O in der Praxis für Frauenheilkunde und dafür nehme ich mir dann auch entsprechend Zeit. Ihr solltet euch also mit allen Methoden auskennen (besprechen wir auch in Block 1). Bei jungen Mädchen sollte immer auch ein Gespräch mit dem Mädchen alleine stattfinden, eins mit der Mutter alleine und ein gemeinsames Gespräch.
Viele Mütter haben selber früh die Pille bekommen, denn es ist ja auch "bequem" und nicht alle Pillenanwenderinnen haben heftige NW zu beklagen. Ob und wie die Reaktion auf Hormone ist hat auch immer etwas mit der jeweiligen Konstitution zu tun. Nichts desto trotz: bei den meisten führen die Hormongaben früher oder später zu Beschwerden (auch wenn diese nicht immer sofort damit in Bezug gebracht werden).
Die Wirkung der Pille hängt ja immer auch mit dem verwendeten Gestagen zusammen (Wirkung auf die Haut oder auf Testosteron, oder den Wasserhaushalt usw.) und wenn schon eine Pille, dann ggf. mit "Sinn und Verstand" mit dem "richtigen" Gestagen.
Das soll kein Plädoyer für die Pille sein!
Hormonfrei ist sicherlich die beste und gesündeste Variante!
Verhütung ist ja auch ein Thema in Block 1 mit Kursstart am 25. Januar2017 und ab dann bin ich auch wieder regelmäßiger hier um eure Fragen zu beantworten.
Im internen Forum zum Kurs gibt es auch schon einigen Austausch dazu Hinweis LINK funktioniert nur für Kurs TN (da interne Bereiche)
Zitat:Das Mädchen ist 12 und die Jugendlichen werden immer zeitiger mit
Kontrazeptiva in Form von Pillle versorgt. Was wäre für junge Frauen unter 18 Jahren denn Eurer Meinung nach die beste Form der Verhütung ?
In der Praxis berate ich zur Verhütung recht individuell, rate aber in jedem Fall dazu Zyklusbeobachtungen so früh wie möglich zu initialisieren und so zu verinnerlichen, wie das Zähneputzen & Haare kämmen.
Der Erfolg von NFP ist immer in erster Linie abhängig davon, wie sorgsam die Mädchen und Frauen damit umgehen.
Wichtig ist auch zu überlegen:
- wie alt ist das Mädchen bei der Menarche und ab wann wir sie sexuell aktiv und auf welche Art und Weise
- wie gut ist die Aufklärung des Mädchens über Zyklusabläufe und Sexualität
Wichtig ist den Mädchen die Benutzung von Kondomen nahe zu legen und auch in Bezug auf Sexualität zu sprechen bzw. die Mütter anzuleiten und zunächst aufzuklären.
Die Frage ist ja auch, ob die Mädchen schon "reif" sind für die Sexualität, wenn das Thema der Verhütung von Schwangerschaften und Krankheiten (!) noch keine adäquaten Stellenwert hat. Die Kinder sind heutzutage mit dem Thema Sexualität schon enorm früh in Kontakt aber leider oft ohne das auch entsprechende Gespräche mit den Eltern oder anderen erfahreneren Vertrauenspersonen an der Tagesordnung sind.
Aufklärung beschränkt sich oft auf die "biologische" Aufklärung - aber Sexualität ist so viel mehr als Biologie....wisst ihr was ich meine?
Zitat:Der Zyklus ist ja nicht unbedingt so regelmäßig und viele sind doch noch reichlich verpeilt,wenn es darum geht z.B. tgl. Temperatur zu messen für NFP.
Was passt denn da?
Der Zyklus stabilisiert sich nach 1-2 Jahren in der Regel, so das es möglich ist NFP und Kondome anzuwenden.
Junge Mädchen können auch mit Kupferkette, Kupferball etc. verhüten. Es gibt zum Thema hormonfrei verhüten ein super Buch von Dr. Dorothee Struck:
https://www.amazon.de/dp/B019YB9Q2S/ref=...TF8&btkr=1
Dorothee war ja auch schon mal bei unserem Arbeitskreis Frauenheilkunde online hier dabei und hat einige spannende Sachen erzählt aus ihrer langjährigen gynäkologischen Praxis in Kiel.
Hier ein Interview auch zum Buch:
Sicherlich gibt es Fälle, da sind schon 12 Jährige sexuell aktiv und nicht bereit ihren Körper zu beobachten (oder zu "verpeilt" so wie du schreibst und/oder möchten keine Kondome verwenden oder auch kein Diaphragma und wollen keine Einlage von Kupferkette usw. Oder dies nicht oder das nicht...dann muss man im Einzelfall schauen was passt und noch mal genau erforschen ob es die Mädchen nicht wollen und warum oder ob die Mütter der Mädchen das nicht wollen und die Mamas mit aufklären. Aufklären ist das A und O in der Praxis für Frauenheilkunde und dafür nehme ich mir dann auch entsprechend Zeit. Ihr solltet euch also mit allen Methoden auskennen (besprechen wir auch in Block 1). Bei jungen Mädchen sollte immer auch ein Gespräch mit dem Mädchen alleine stattfinden, eins mit der Mutter alleine und ein gemeinsames Gespräch.
Viele Mütter haben selber früh die Pille bekommen, denn es ist ja auch "bequem" und nicht alle Pillenanwenderinnen haben heftige NW zu beklagen. Ob und wie die Reaktion auf Hormone ist hat auch immer etwas mit der jeweiligen Konstitution zu tun. Nichts desto trotz: bei den meisten führen die Hormongaben früher oder später zu Beschwerden (auch wenn diese nicht immer sofort damit in Bezug gebracht werden).
Die Wirkung der Pille hängt ja immer auch mit dem verwendeten Gestagen zusammen (Wirkung auf die Haut oder auf Testosteron, oder den Wasserhaushalt usw.) und wenn schon eine Pille, dann ggf. mit "Sinn und Verstand" mit dem "richtigen" Gestagen.
Das soll kein Plädoyer für die Pille sein!
Hormonfrei ist sicherlich die beste und gesündeste Variante!
