Im Laufe der Jahre hat es auch mal kleinere Einschränkungen und Veränderungen gegeben - aber in beide Richtungen.
Zum Beispiel hat sich aus dem IfSG, das das BSeuchG und GeschlKrG abgelöst hat, die Möglichkeit ergeben viel mehr in der Frauenheilkunde zu machen.
Es ist Möglich sich mit Notfallmedikamenten auszustatten in der Praxis, was früher nicht ging.
Wenn es Veränderungen gab, die unsere Therapiebandbreite eingeschränkt haben, wie vor etlichen Jahren die Neuraitherapie ( Procain nur noch i.c. erlaubt), dann sind auch da in der Regel Zwischenfälle passiert.
Die Anzahl der zugelassenen Heilpraktiker/innen ist in den letzten 20 Jahren stark gestiegen.
Als ich anfing gab es ca. 12.000 HP Zulassungen und vor 10 Jahren waren es rund 24.000 geworden und jetzt sind es über 40.000 Kolleg/innen.
Um so wichtiger wird auch eine berufspolitische Organisation und eine kritische Auseinandersetzung mit bestimmten Methoden & Mitteln.
Bisher geht es konkret um Veränderungen zur Überprüfung, was unterm Strich den Beruf auch aufwerten kann!
Der Wunsch der Ärzteschaft nach einer weiteren Einschränkung im Hinblick auf invasive Therapien und die Einschränkungen bei der Behandlung von onkologischen Erkrankungen, wie im verlinkten Artikel, ist eine Folge von den Vorkommnissen in denen mit nicht zugelassenen Mitteln behandelt wurde.
Was können wir tun?
- eine gute Aus- und Fortbildung auswählen
- Nachweise über Fortbildungen sammeln
- berufspolitische Organisation/ Mitgliedschaft
Das bedeutet auch: sich weder zu überschätzen, noch sich nichts zuzutrauen beides ist in der Behandlung von Patienten absolut fehl am Platz!
Wenn euch bei Fortbildungen Tipps gegeben werden, wie man etwas machen kann das an sich nicht erlaubt ist, dann werdet ganz hellhörig und vor allem kritisch!
Der BDH hat schon vor vielen, vielen Jahren das Fortbildungszertifikat entwickelt, das allen Heilpraktikern aller Verbände offen steht. Dadurch sollte gewährleistet werden, das Nachweise erbracht werden können.
Zu guter Letzt:
Es gibt sehr gute Ärzt/innen und es gibt welche die weniger engagiert sind und es gibt gute Heilpraktiker/innen und es gibt auch welche bei denen ich ganz persönlich skeptisch bin. Ich denke sich gut medizinisch auszukennen ist wichtig und sinnvoll, denn dann kann auch fachlicher Austausch mit Ärzten auf Augenhöhe stattfinden.
Durch meine Kongress- und Vortragstätigkeit habe ich auch häufiger Arzt/innen in meinen Vorträgen dabei und habe viele Gespräche geführt.
Wir sollten uns ganz konsequent mit den Ärzten vernetzen und Kooperationen bilden. Ich sehe Ärzte als Kollegen mit denen wir ein gemeinsames Ziel haben: