Beginn TCM-Gynäkologie-Ausbildung Januar 2018

[Birgit Kriener]

Ja super Petra ein bekanntes Gesicht  !

Mal sehen ob noch mehr dazu kommen!!!

All die oben beschrieben gynäkologischen Erkrankungen sprechen hervorragend auf die Behandlung mit TCM an! Oftmals melden sich bei Euch bei Patienten, bei denen die schulmedizinische und teilweise auch die naturheilkundliche Behandlung versagt, bzw. es melden sich Patienten für die es keine Behandlungsalternative gibt. 

Tja, warum ist das so? 

Das ist so, weil alle Patienten die zum Beispiel PMS-Problematiken haben erstmal durch das Raster fallen. Als Prämenstruellessyndrom werden gesundheitliche Beschwerden vor der Periode (Brustspannungen, Stimmungsschwankungen, Schmerzen bei Eisprung, Dysmenorrhoe,...) bezeichnet. Die Schulmedizin klassifiziert dieses Leiden nicht als eine Krankheit, aber dieses Syndrom beeinflusst die Gesundheit der Frauen teilweise ungemein und teilweise (je nach Ausprägung) auch ihr ganzes Umfeld. Die westliche Medizin stempelt diese Frauen unter "labile Psyche ab"! 

Unser mittlerweile sehr hektischer, stressiger moderner Lebenstil wirkt sich mit anderen Faktoren auf den Gesundheitszustand und somit auch auf die Menstruation aus. Deshalb werdet Ihr erleben, das immer mehr Frauen mit gynäkologischen Problematiken sämtlicher Couleur zu Euch in den Praxen kommen werden. Wir haben demnächst zwei Abende zum Thema "Shen-Störungen" und dort werdet Ihr Zusammenhänge finden, warum psychische und physiologische Abläufe im Körper einer Frau (natürlich auch beim Mann), je nach unterliegender Konstitution zu bestimmten gynäkologischen Mustern führt. 

Eine gesunde Menstruation, das heißt eine Menstruation die regelmäßig (nach 28 Tagen) einsetzt, nicht schmerzhaft ist, etwa 5 Tage dauert, und bei der keine Schmierblutungen und Ausflüsse sowie keine PMS-Symptomatiken auftreten, ist für die Gesundheit jeder Frau von grundlegender Bedeutung. Wir TCM - Therapeuten können an der Menstruation, wie sie abläuft, wie sie sich äußert, mit welchen Symptomen sie einhergeht ganz viel über die Ursachen der Problematiken und damit meine ich nicht nur der gynäkologischen Erkrankungen ablesen. 

Das PMS-Syndrom ist keine Krankheit, sondern ein Komplex von Symptomen, die zwar einzeln nicht so schwerwiegend sind, in ihrer komplexen Auswirkung aber eine ganze Reihe von Krankheiten verursachen können! Es kann sich hier um den Beginn weiterer, später auftretender Krankheiten handeln.

In der TCM spielen bei der Menstruation drei Funktionskreise (Niere, Leber, Milz) ein wichtige Rolle. Bei PMS sind dies vor allem der Leber-Funktions- und der Milz-Funktionskreis. In beiden Funktionskreise kann es durch unterschiedliche Ursachen (Stress, Operationen, Ernährung, verschiedenen Emotionen,....) zu massiven Störungen, Blockaden oder Mangelzuständen kommen! Dies führt je nach Grundkonstitution der Patientin zu einer unterschiedlichen Ausprägung der PMS. Die eine Patienten bekommt mehr Problematiken mit psychischen Störungen wie Melancholie, depressiven Verstimmungen, Ausfluss, Zystenbildung, Fibroadenomen, ... und die andere Patientin bekommt Probleme mit Reizbarkeit, Schmerzen beim Eisprung, bzw. bei der Menstruation, eventuell mit Brustspannungen, Mastopathie,... usw.. Dies ist natürlich nur eine kleine Unterscheidung der Problematiken und natürlich werden beide Patientinnen vollkommen anderes mittels Akupunktur, Tuina, Ernährungsvorschlägen und chinesischen Kräuter behandelt!

Dies alles und noch viel mehr, inklusive Fallbeispielen besprechen wir während der Ausbildung!!!

Aber wichtig - ihr müsst die Grundbausteine einer TCM -Ausbildung schon erlernt haben!