Ich habe es immer in die verschiedenen Kurse mit einfliessen lassen vielleicht wäre es aber auch immer noch eine Idee für eine Fachfortbildung?
Wir hatten das mal in der Planung, aber sind dann erst mal nicht weiter voran gegangen.
Compliance, also die Mitarbeit in der Praxis ist enorm wichtig ich könnte glaube ich "Romane" dazu schreiben.
Ich kopiere euch mal einen Beitrag aus dem Kursforum für alle hierher:
Zitat:(...)immer wieder lese und höre ich davon, das es irgendwie in der Therapie stockt...und ihr das Gefühl habt nicht weiter zu kommen oder Patientinnen Diagnostik und/oder Therapie in Frage stellen (heute gerne bei Facebook in diversen Gruppen noch mal diskutieren und in Frage stellen).
Es ist ja wichtig - und ich denke das habe ich immer deutlich gemacht, das wir zuerst die BASISTHERAPIE ansetzen, also Darm/Mikrobiom, Leber, Matrix (Bindegewebe und Säure-Basenbaclance),Lymphe, Ernährung, Trinkverhalten/Trinkmenge usw.
Hier ist es schon wichtig gleich auszusieben und deutlich zu machen, was nötig ist.
Wenn Patienten bspw. Laborkosten scheuen und gern direkt etwas möchten damit die Beschwerden weg sind, versuche ich klar zu machen worum es geht und versuche Vergleiche zu machen:
Wenn im Auto die Öl-Lampe leuchtet, was tut man da?
Die Lampe (Symptom) nervt ja wenn sie blinkt und macht evtl. auch Angst ob was Schlimmeres passiert, wenn man nichts unternimmt.
Man könnte nun ein Stück Klebeband (am besten schwarz...) drüber kleben und würde das Blinken nicht mehr sehen!
Diese Lösung wäre schnell und sehr preiswert! Aber wie lange?
Also macht man es lieber richtig:
Man öffnet also die Motorhaube und prüft mit dem Ölmessstab wie viel noch drin ist und füllt dann den Ölmangel auf. Kippt man zu viel rein, läuft es über...kippt man zu wenig rein meldet sich die Lampe schon bald wieder. Also prüft man (Diagnostik) und behebt entsprechend (Therapie).
Im zweiten Schritt dann die individuelle Therapie. Dabei wählt ihr aus euren Methoden aus, was jeweils für die Patientin geeignet erscheint.
Hier schau man dann welches Öl am besten ist oder ob auch mal ein ganzer Ölwechsel ansteht usw.
Ihr seht Beispiele sind wichtig und eben auch die Erklärungen über Zusammenhänge, die Patientinnen müssen verstehen WARUM bspw. bei hormonellen Beschwerden zuerst der Darm in der Grundregulation/Basistherapie gestärkt werden muss, weil sonst die bestgewählte Therapie ggf. nicht greifen kann!
Bei der konkreten Problematik der Motivation bei der Ernährungsumstellung, die Isolde angesprochen hat gab es ja schon schöne Beispiele - ich mache in der Praxis die Erfahrung, das die meisten Patientinnen unbedingt verstehen müssen WARU genau was in welche Richtung verändert werden soll.
Was passiert hier biochemisch - wie wirkt bspw. Koffein via Adrenalin auf die Nebenniere....oder was macht eigentlich das Protein Gluten genau und warum ist Soja in vielen Fällen nicht gut....usw.
Verständnis ist oft der "Schlüssel" zum Erfolg und hierbei hat sich gutes Fachwissen als gute Hilfe etabliert!