(17.05.2018, 08:51)Marion Wagner schrieb:(16.05.2018, 19:46)Piripurutu schrieb: Hallo,
das stimmt in meinem Fall so, dass THP-Schüler eher zurückhaltend sind mit Impfungen.
Tatsächlich stehe ich dem Thema Impfungen schon längerer Zeit kritisch gegenüber, erst recht, seit ich die THP-Ausbildung begonnen habe.
Wir haben einen Hund, den wir die letzten Jahre pflichtbewusst durchimpfen ließen. Nach jeder Impfung ging es unserem Hund schlecht bis miserabel. Es dauerte Wochen bis sie sich wieder einigermaßen erholt hatte. Übelst war es nach der Leishmaniose-Impfung. Wir fuhren zwei Jahre hintereinander in den südlichen Mittelmeerraum und ließen uns vom Tierarzt „überzeugen“, dass dies im Verbund mit dem Scaliborhalsband der ideale Schutz wäre. Nach der Impfung dachte ich unser Hund stirbt. Drei Tage lang jaulte sie vor Schmerzen, konnte sich nicht bewegen, wir mussten sie raustragen, dass sie sich lösen könnte, sie schaffte es nicht alleine. Sie bekam daraufhin ein Schmerzmittel verschrieben, damit sie die Impfung besser verträgt - wie absurd. Nie mehr. Jetzt nach 2 Jahren hat der Tierarzt die Leishmaniose-Impfung aus dem Programm genommen. Es gab mehrere Vorfälle gleicher Art, wie bei unserem Hund. Eigentlich stände jetzt wie TW-Impfung an, aber ich lasse den Titer bestimmen, bevor ich wirklich impfen werde.
Ich habe sie letztes Frühjahr das letzte Mal gegen Staupe etc. impfen lassen.
Hat jemand Erfahrung mit der Titerbestimmung bei Tollwut? Sind das verlässliche Daten?
Viele Grüße
Simone
Hallo liebe Simone,
das mit der Leishmaniose Impfung (Nebenwirkungen) hört sich wirklich übel an Gut, das du da keine Wiederholungsimpfungen mehr gemacht hast. Leider bekommt man ja im seltensten Falle die Beipackzettel zu lesen. Wahrscheinlich würden sich dann viele Halter mehr Gedanken über das Thema machen und vielleicht im Endeffekt dann doch auf so manche Impfung verzichten.
Ist eben nicht alles so harmlos, wie meistens dargestellt. Das liegt eben auch daran, das wenn Nebenwirkungen zeitverzögert auftreten, meisten abgestritten wird, das es mit der Impfung zusammenhängt. Hier ist leider immer der Halter in der Beweispflicht. Ich fände es sehr viel besser, wenn die Pharmaindustrie beweisen müsste, das eventuell aufgetretene Nebenwirkungen nicht vom Impfstoff kommen. Dann sähe die Sachlage schon ganz anders aus.
So eine Titerbestimmung macht auf alle Fälle Sinn und sollte auch anerkannt (Grenzübertritt, Ausstellungen ect.) sein. Allerdings sagt ein niedriger Titer nicht unbedingt aus, das das Tier nicht mehr ausreichend geschützt ist. Es gibt nämlich auch die sogenannten immunologischen Gedächtniszellen (die wie der Name schon sagt, sich an bereits früher aufgetretene Infektionserreger erinnern können) und diese kann man heutzutage leider noch nicht messen. Eine Titerbestimmung (Antikörper) sollte aber auf alle Fälle aussagekräftig sein.
LG Marion
Liebe Marion,
herzlichen Dank für Deine Einschätzung.
Dann werde ich das auf jeden Fall machen lassen.
Liebe Grüße
Simone