auch von mir erstmal ein herzliches Dankeschön für die Einführung letzten Mittwoch, freue mich auf später heute.
Ich möchte kurz meine Erfahrung zum Thema "Kommunikation" bzw. der Bedeutung dieser in die Runde geben:
Ich arbeite hauptsächlich mit Homöopathie, Phyto, Akupunktur und Massage. Ich muss ebenfalls im Schnitt auf 80 EUR pro Stunde kommen, wenn ich nicht später mal in der Altersarmut enden will. Für meine Therapien gibt das GebüH diesen Betrag bei einfacher Berechnung der Ziffern aber nicht her (zumindest nicht nach meinem derzeitigen Kenntnisstand, aber dafür mache ich ja auch das Webinar mit, um evtl. noch weiter optimieren zu können). Ich bin schon vor längerem dazu über gegangen, die Ziffern mehrfach abzurechnen, also wenn ich für eine Erstanamnese in der Homöopathie 90 Minuten brauche, dann rechne ich eben 3 x die Ziffer 2 mit 41 EUR ab und komme somit auf 123 EUR für die Ziffer 2 plus die 1 und die 5.
So mache ich das mit allen Ziffern. Natürlich versuche ich, bei den Patienten mit PKV so viel wie möglich erstattungsfähig zu halten, aber eben nur bis dahin, wo ich nicht draufzahle.
Ich erkläre das alles sehr genau VORHER, habe dazu auch eine Honorarvereinbarung, die ich genau erläutere und aushändige, und ich muss sagen, dass das sehr gut funktioniert. Der Anteil an Selbstzahlern ist bei mir am höchsten, dann kommen die mit Zusatzversicherung und dann die mit PKV und dann die mit PKV+Beihilfe. Ich kann nur anregen, den Wert eurer Arbeit selbst wertzuschätzen und das Honorar selbstbewusst kommunizieren zu lernen, dann wird das GebüH auch nicht mehr so beengend für alle Beteiligten. Also neben der Kenntnis über Anwendung/Tricks des GebüH ist es m.E. genau so wichtig, die Fähigkeiten in der Kommunikation zu üben und so dann ins Gespräch zu gehen.
Wir werden für unsere Bemühungen bezahlt, den Patienten auf Ihrem Weg hilfreich zur Seite zu stehen und nicht dafür, es allen recht zu machen. Oh je - das war wohl das Wort zum Mittwoch - sorry
Bis später!