eigentlich hatte ich die Funktion eingestellt, dass ich benachrichtigt werde, sobald hier eine Antwort kommt, aber die letzten beiden habe ich nicht bekommen.
Also, ich hatte gehofft, dass Ihr bei der Übersäuerung noch auf Entzündungsgeschehen im Körper kommt.
Wie schon erwähnt hatte ich mich eigentlich damit abgefunden, dass ich wohl nun diese Phase meines Lebens mit einem juckenden Hautausschlag leben muss.
Im April diesen Jahres bekam ich abends nach dem Essen (Spaghetti Carbonara) Bauchschmerzen. Da ich ab und an Probleme mit zu fettem oder sahnigem Essen habe, hatte ich mich nicht überrascht. Leider musste ich aber nicht zur Toilette und so hatte ich die ganze Nacht Bauchschmerzen, die mich manchmal sogar aufwachen ließen. Morgens dachte ich einfach weiterhin an eine Magenverstimmung - die Schmerzen waren quer im ganzen Oberbauch.
Bei der Arbeit trank ich einen Magen-Darm-Tee, der leider auch nichts brachte.
Irgendwann begannen noch wellenförmige Schmerzen von der rechten Seite unterhalb des Rippenbogens und jetzt dürfte es erst einmal bei Euch klingeln, da das eigentlich Bilderbuchsymptome für was sind? (Ich werde jetzt trotzdem gleich auflösen, da alles etwas konfus verlief).
Ich dachte sofort an eine Gallenkolik, rief erst einmal beim Hausarzt an der mich auf mittags einbestellte. Die Schmerzen waren inzwischen unerträglich. Zu Hause hatte ich noch 1 Stunde Zeit und ich legte mich hin.
Ich legte mich auf die linke Seite und die Schmerzen waren sofort verschwunden und mir ging es super. Ich kam mir nun schon ein bisschen blöd vor, da nachher zum Arzt zu gehen aber ich dachte, evtl. ist ein Stein, der den Gallengang verlegte durch die Seitenlage weggerollt.
Auf dem Weg zum Arzt bekam ich wieder leichte Schmerzen, allerdings dieses mal mehr im Unterbauch in Richtung rechter Leiste.
Beim Arzt wurde ein Ultraschall gemacht - Galle einwandfrei, kein Stein, kein Grieß.
Durch die neue Schmerzlokalisation mitzusätzlichem Loslassschmerz etc. schaute er noch einmal genauer und vermutete eine Entzündung des Blinddarms, auf dem Ultraschall ließ sich das leider nicht erkennen. Da sein Labor schon weg war und er die Ergebnisse gerne am gleichen Tag noch hätte, schickte er mich per Überweisung zur Blutabnahme und weiterer Abklärung in die Klinik.
Auf dem Weg in die Klinik wurden die Schmerzen in der Leiste immer stärker, ich konnte nicht mehr aufrecht gehen, da das ausstrecken des rechten Beines sehr schmerzhaft war.
In der Klinik wurde Blut abgenommen, die Entzündungsparameter waren im mittleren bis höheren Bereich. Ich hatte inzwischen etwas erhöhte Temperatur, der Ultraschall zeigte nichts bestimmtes.
Schmerzen im Unterleib bei Frauen müssen immer noch gynäkologisch abgeklärt werden, daher gab es dort auch noch einen Ultraschall. Mein rechter Eierstock war sehr angeschwollen und wenn der Ultraschallkopf diesen "berührte", waren die Schmerzen enorm. Der Arzt vermutete hier aber einen Übergriff der Entzündung des Appendix auf den Eierstock.
Da ich 2011 / 2012 schon einmal eine Appendizitis hatte, wurde nun sofort operiert - innerhalb von 20 Minuten lag ich im OP (Donnerstag abend).
Während meines Aufenthalts von 2 Tagen (bis Samstag nachmittag) in der Klinik verschwand mein Ausschlag komplett. Ich tippte darauf, dass im Medikamentencocktail während der OP auf Kortison enthalten war (habe ich bisher nicht nachgeprüft, da es sowieso nicht rückgängig gemacht werden kann).
In der Woche nach der OP blühte mein Ausschlag wieder sehr stark auf, es war unerträglich.
1,5 Wochen nach der OP (Montag) erhielt ich einen Anruf, dass der histologische Befund ergab, dass ein Tumor im Blinddarm wuchs.
Es war ein kleiner bösartiger aber langsam wachsender neuroendokriner Tumor von 4 mm Durchmessern. Der Tumor wuchs am Eingang des Appendix.
Ab und zu "schwappt" Darminhalt in den Appendix, durch das Hindernis am Eingang konnte dieser aber nicht mehr komplett zurück und es vermehrten sich Bakterien, die eine Entzündung bewirkten. Somit hatte ich Glück, dass der Tumor hier entdeckt wurde.
Ich bin der Meinung, dass nicht allein der Tumor mit dem entzündeten Appendix die Ursache des Ausschlages war sondern die Hormonspirale mit mangelnder Entgiftung auch mit dazu beigetragen hat. Da der Tumor auch Hormone abgab, können diese auch noch mitgewirkt haben.
Die Untersuchungen der letzten Wochen ergaben, dass ich keine weiteren Tumoren im Körper habe und sozusagen schon wieder geheilt bin. Es ist auch keine Therapie notwendig.
Die Diagnose Krebs bekam ich, als schon wieder alles erledigt war. Das war schon seltsam aber ich bin froh, dass es so gelaufen ist.
Nach und nach ging der Ausschlag nun zurück und reagierte nur noch auf meine unzuverlässige Einnahme von Vitamin D3 (äußert sich dann in vermehrtem schuppen und jucken der Haut, allerdings ist das Ausmaß nicht zu vergleichen. Die Größe der Flecken sind jetzt wenn überhaupt nur noch 1/5 des bisher gewohnten). Mit genug Vitamin D3 ist der Ausschlag komplett weg und die Haut auch komplett regeneriert. Also man sieht nichts mehr an den Stellen.
Eine neue Entgiftung habe ich bisher noch nicht gemacht, steht aber noch an, damit mein Körper wieder komplett gereinigt ist.
Mein Dauerschnupfen, mein fehlender Geruchssinn und mein penetranter Körpergeruch - alles hat sich wieder bis auf ein kleines letztes bisschen eingependelt. Ich kann inzwischen sogar wieder Kaffee trinken ohne danach gleich aus allen Poren zu stinken (wobei ich mir das nicht weiter angewöhnen möchte).
Es waren harte 5-6 Jahre, aber darauf wäre auch kein Mensch gekommen, was die tatsächliche Ursache hätte sein können.
Dani
