dieser Sommer war ja nun sehr extrem. Es gab Tage, da haben unsere Kühe durchaus in der Mittagszeit Bäume zum Schatten genutzt. Aber längst auch nicht alle und auch nicht übermäßig lange. Während wir kaum einen Schritt vor den nächsten bekamen und stöhnten, nahmen unsere Kühe wie auch die Pferde es doch sehr gelassen. Die Pferde stellten sich zwar durchaus zum dösen in den Schatten, standen aber ebenso stundenlang in praller Mittagssonne beim grasen.
Sicherlich ist es bei diesen Temperaturen besser, wenn Tiere die Möglichkeit haben, Schatten zu wählen oder aber eben nicht.
Im Winter kommen unsere Kühe z.B auch nicht in den Stall und haben auch keinen Unterstand. Sie kommen damit besser zurecht, als mit der Stallhaltung. Sie sind gesund und liegen auch bei Minus 10 Grad nicht etwa im Stroh, sondern irgendwo auf der freien Fläche. Wir hatten im letzten Winter Jungrinder im Stall, hier musste ich zweimal die ganze Manschaft wegen Husten behandeln. Von den anderen draussen war nicht einer krank und wir hatten für unsere Verhältnisse eine sehr lange lange Frostphase mit über Minus 10 Grad und eisigem Wind. Ab Ende Februar werden auch die Kälber geboren. Auch diese kommen mit dieser Haltung sehr gut zurecht, im Stall gab es nur Probleme mit dem Keimdruck und kranke Kälber.
Wir dürfen nicht den Fehler machen, unseren Komfortbereich auf die Tiere zu übertragen. Sie kommen mit weitaus anderen Dingen zurecht als wir.
LG Susanne