meine Gedanken gehen auch in die Richtung von Frederike. Für einen abhängigen Menschen - sprechen wir mal vom Kind´- ist es ja von existenzieller Wichtigkeit, zu wissen, was das "Rudel" von einem verlangt und will. Es braucht sichere Botschaften, um zu wissen, wie es handeln und reagieren soll, um vom "Rudel" anerkannt zu werden und bleiben zu dürfen.
Wenn der "Rudelführer" doppeldeutige Botschaften gibt, weiß es nicht, wonach es sich richten soll. Es wird unsicher. Unsicherheit bedeutet ANGST. Die Angst, ausgeschlossen zu werden und alleine nicht überleben zu können. Also versucht es verzweifelt, die unterschiedlichen Botschaften zu entschlüsseln.
Außerdem führt es dazu, dass ein kleines Wesen sich nicht mehr auf seine Wahrnehmung verlassen kann. Mama sagt "ich hab dich lieb", schiebt es dabei aber mit abseitig geneigtem Kopf weit von sich weg. Welcher Aussage traut es nun? Es weiß nicht, ob sein eigenes Gefühl richtig ist (Mama mag mich gar nicht wirklich, ich kann das fühlen weil sie mich wegschiebt) oder die wörtliche Aussage. Im Zweifel glaubt es den Worten der Mutter, weil es ihr auch glauben will, um weiter von ihr geliebt zu werden - was wiederum nötig ist, um überleben zu können (Rudelführer). Es wird sich eher selbst nicht mehr trauen in seinem Gefühl, wird also auch in sich unsicher. Was wieder ANGST erzeugt.
Ziemlich schlimmer Mechanismus der viel Spannung erzeugt.
viele Grüße
Regina
Wenn dir jemand Zitronen ins Glas kippt, mach LIMONADE draus!"
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