danke dir für die netten Worte!
Nun, es gibt genug Mittel und Wege im heutigen Internetzeitalter. Nachdem ich auch ein paar private Kontakte habe und unsere blinde Testperson mir werbemäßig bereits Unterstützung zugesichert hat, dürften es mit der Zeit genügend sehbehinderte und blinde Menschen zur Kenntnis nehmen.
Die Kunst besteht wohl vielmehr darin, den Blinden zu erklären, dass wir uns auch qualifizieren lassen und das nicht wieder so ein "Saftladen" ist, wie sich eine Kollegin einmal passend ausdrückte.
Es gab in den letzten Jahren leider viele, die "Inklusion" als Werbemittel benutzt haben. Ein aktuelles, sehr gutes Beispiel ist das Sehbehindertengeld (eine Abstufung zum Blindengeld), um welches der Verein in Bayern 10 Jahre gekämpft hat. Als dann Wahlen vor der Türe standen, ging es plötzlich erstaunlich schnell durch...
Zurecht sind viele Blinde skeptisch und ziehen sich manchmal eher zurück. Daher liegt es nicht zuletzt an Euch als Community, nicht die Hände überm Kopf zusammen zu schlagen oder Eure Skepsis hinunter zu schlucken. Wird das so wie hier offen kommunizieren freuen sich diejenigen, die mutig den Schritt zur inklusiven Weiterbildung machen, sicherlich sehr darüber.
An dieser Stelle sei gesagt, dass ein Vereinsvorstand vor nicht allzu langer Zeit zu mir sagte: "Es dauert meist Jahre oder kommt gar nicht erst soweit, dass sich Unternehmen bzw. Arbeitgeber einsetzen." Ich möchte dem hinzufügen, dass es besonders so kleine Unternehmen, die das finanziell ziemlich deutlich zu spüren bekommen, wenn sie Techniker und Programmierer wochenlang abstellen für so ein Start up, ohne zu wissen, wohin die Reise geht. solch ein Risiko niemals auf sich nehmen wollen.
Meine allergrößte Hochachtung gebührt Isolde und ihrem Team für die außergewöhnliche Offenheit gegenüber einem so risikoreichen, ungewöhnlichen und brisanten Projekt!
Viele liebe Grüße
Katha