inzwischen habe ich meine Übungsohren traktiert und unterschiedliche Stichtechniken geübt
Nun hat sich ein potentielles erstes Opfer gefunden, das nicht aus Silikon ist und stark mit Jetlag kämpft. Beim Durchblättern des Leitfadens Ohrap habe ich dazu ein Therapiekonzept gefunden (s. auch Anhang), das folgende Punkte beinhaltet:
Franz. Punkte: Epiphyse, Lateralitäts-Steuerpunkt, Null-Punkt, Valium, Omega-Achse
Chin. Punkte: Polster (29), sensorielle Linie, Shen men (55), Vegetativum I + II (51 + 34), Muskelentspannung
Behandlungsfrequenz bei akuter Symptomatik: täglich (= abwechselnd li+re, mit dominanter Seite anfangen?) bis zur Wiederherstellung des eigenen Rhythmus
Soweit ich die Punkte überblicken kann, machen sie Sinn für mich, da man bei Jetlag auf eine Harmonisierung, Muskelentspannung, guten Schlaf etc. - eben eine Anpassung an neue Zeiten - hinarbeiten will.
Dennoch tun sich für mich einige Fragen auf:
- Sollen diese Punkte wirklich ALLE genadelt werden?? Das wären 12 Nadeln bzw. sogar 14, wenn ich Shen men mit Krähenfußtechnik steche… Oder sind die Angaben eher als eine Empfehlung zu sehen, d.h., ich suche mir aus den genannten OP die aktiven raus?
- Wird die sensorielle Linie, die ja Polster mit Sonne etc. verbindet, auch gestochen? Wenn ja, suche ich sie ab und steche an der aktiven Stelle? Und/oder arbeite ich dann speziell mit transfixierender Stichtechnik, um einen größtmöglichen Bereich abzudecken?
- Ist diese Therapieempfehlung Deiner Meinung nach für jede Tageszeit geeignet? Bei einem Patienten, der um 8h morgens zur Sitzung kommt, stelle ich mir den Arbeitstag nach Muskelentspannung und Valium ziemlich hart vor….Sollte man da nicht eher in Richtung Point Bosch, Koffein etc. gehen?
Danke und liebe Grüße, Catrin