Nun hat sich ein potentielles erstes Opfer gefunden, das nicht aus Silikon ist und stark mit Jetlag kämpft. Beim Durchblättern des Leitfadens Ohrap habe ich dazu ein Therapiekonzept gefunden (s. auch Anhang), das folgende Punkte beinhaltet:
Franz. Punkte: Epiphyse, Lateralitäts-Steuerpunkt, Null-Punkt, Valium, Omega-Achse
Chin. Punkte: Polster (29), sensorielle Linie, Shen men (55), Vegetativum I + II (51 + 34), Muskelentspannung
Behandlungsfrequenz bei akuter Symptomatik: täglich (= abwechselnd li+re, mit dominanter Seite anfangen? ja) bis zur Wiederherstellung des eigenen Rhythmus genau
Soweit ich die Punkte überblicken kann, machen sie Sinn für mich, da man bei Jetlag auf eine Harmonisierung, Muskelentspannung, guten Schlaf etc. - eben eine Anpassung an neue Zeiten - hinarbeiten will.
Dennoch tun sich für mich einige Fragen auf:
- Sollen diese Punkte wirklich ALLE genadelt werden?? Nein natürlich nicht, maximal pro Sitzung 4 oder 5 Nadeln. Die Punkte welche am stärksten reagieren, die nimmst Du!
- Wird die sensorielle Linie, die ja Polster mit Sonne etc. verbindet, auch gestochen? Evtl., wenn es in diesem Bereich einen Punkt gibt der reagiert! Wenn ja, suche ich sie ab und steche an der aktiven Stelle? genau - so wird es gemacht!
- Ist diese Therapieempfehlung Deiner Meinung nach für jede Tageszeit geeignet? Bei einem Patienten, der um 8h morgens zur Sitzung kommt, stelle ich mir den Arbeitstag nach Muskelentspannung und Valium ziemlich hart vor….Sollte man da nicht eher in Richtung Point Bosch, Koffein etc. gehen? Naja, aber diese Punkte nehmen ja die negative Anspannung raus, wirken ausgleichend, regulieren die Energien zu allen Seiten! Ich würde trotzdem nicht unbedingt morgens um 8.00 Uhr nadeln, sondern vielleicht am frühen Nachmittag oder Abend.
Birgit Kriener
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