Bei meiner Großmutter wurde eine Reanimation eingeleitet, trotz Patientenverfügung. Diese Verfügung hing sogar über ihren Bett und Pflegepersonal wusste auch davon. Sie war zu dem Zeitpunkt 93 Jahre und wäre friedlich eingeschlafen. Sie hatte wohl einen Herzinfarkt nach einem schönen Tag.
Sie hat dann noch 6 Monate weitergelebt. Aber natürlich nicht mehr so wie vorher. Ihren letzten Weg habe ich mit begleitet. Sie lag 10 Tage im Sterben und hat die letzten Stunden vor ihrem Sterben schlimme Schmerzen gehabt.
Mir tut es sehr leid, das man ihren letzten Wunsch ( Patientenverfügung) nicht nachgekommen ist, sie hätte einen schönen friedlichen Tod haben können.
Von daher bin ich zwiegespalten. Ich denke für eine langfristige Sache, also z.B. was macht man nach einer OP, wenn man ins Koma fällt, oder nach Schlaganfall, dann ist so eine Patientenverfügung für die Familienangehörigen sicherlich sehr hilfreich im Sinne des Kranken zu handeln.