ich erinnere mich auch noch an meine ersten Tage in der Ausbildung als Arzthelferin. Wir Azubis wurden damals förmlich hineingeschmissen, so daß ich mit meinen damals zarten 16 Jahren teilweise echt überfordert war mit den Krankheitsbildern, Krankheitsgeschichten und den Anforderungen die an mich gestellt waren.Manchmal leidete ich mich, weinte mit den Patienten, träumte nachts schlecht.
Heute, 16 Jahre später, sieht das anders aus. Ich habe gelernt zu unterscheiden zwischen Mitleid und MItgefühl und zunehmend spielt auch die Selbstverantwortung eine entscheidende Rolle.
Ich muß mich abgrenzen können, habe Mann und Kinder die damit überfordert wären. Ich muß an mich selbst denken, meine Gesundheit, mein Seelenwohl.
Das ist meine VERANTWORTUNG - MIR und dem PATIENTEN gegenüber. Genauso wie der Patient erwartet, daß ich saubere Arbeit abliefere (genaue Anamnese, ausführliche Untersuchzung etc.) habe ich mir gegenüber Verantwortung z.B. Handschuhe zum Blutabnehmen anzuziehen.
Alles das schafft Abgrenzung - Handschuhe, Schreibtisch zwischen mir und Patient-- etc. ..vielleicht fallen mir oder jemanden anderen noch mehr Beispiele ein?!