ich habe gerade mal sowohl im eLearning nachgesehen als auch bei der "Konkurrenz" Likamundi und Naturopath.de. Was unseren eLearning-Bereich angeht, kann ich nur sagen: Ich habe keine Ahnung, wieso das anders darin steht als wir es durchgesprochen haben - das muss ein Übertragungsfehler sein. Ich werde mich darum kümmern.
Dennoch habe ich bei den anderen Schulen in deren Lösungsschlüssel geschaut - und dort dasselbe Ergebnis vorgefunden wie das, was wir in der Nachbesprechung gesagt hatten. Bei Likamundi ist dahinter ein Fragezeichen gesetzt.
Daraufhin habe ich jetzt auch nochmal mein eigenes Gehirn gefragt :-)
Rein logisch fördert das Rollenspiel am ehesten die Habituation - eben weil man sich durch das wiederholte Durchspielen an eine Situation gewöhnt, neuronale Netze im Kopf bildet etc. Das gehört klar zur Habituation.
Zeitgleich ist es natürlich auch ein Lernen am Modell. Das genau ist ja, was das Rollenspiel will: modellhaft aufzeigen, welche Handlungsoptionen möglich sind.
Eine positive Verstärkung kann ich nur mit viel Goodwill sehen. Denn bei dieser geht es ja darum, ein Verhalten X zu beobachten, was ich entweder verstärken oder eben reduzieren will. Hierzu stehen mir Verstärkung und Bestrafung zur Verfügung. Im Rollenspiel ist es ja nicht so, dass ein Verhalten X spontan gezeigt wird und dann belohnt oder bestraft wird, sondern ein Verhalten wird ganz gezielt und bewusst ausprobiert bzw. eingeübt.
Außerdem steht ja auch da "negative Verstärkung" - und das ist ja ebenfalls Teil der operanten Konditionierung. Wenn also Rollenspiel Teil der operanten Konditionierung ist, dann müssten sowohl positive als auch negative Verstärkung richtig sein - also dann wären diese beiden Antworten richtig.
Von daher bleibe ich bei der Aussage unserer Nachbesprechung.
Liebe Grüße,
Savina
just how we play the hand. (Randy Pausch)