Ich habe da eine Theorie. Ich kann mir vorstellen, dass es Kindern und jungen Jugendlichen leichter fällt, über ihre Traurigkeit/schlimmen Gefühle/Ängste/Sorgen zu reden, wenn es zum Beispiel über ein Buch/eine Geschichte ein bisschen von der eigenen Situation distanziert wird.
Ich habe meinem Mann ja vor vielen Jahren schon "Armer Pettersson" geschenkt. Damals war die Diagnose Depression bei ihm noch nicht so lange gestellt, unser Umgang damit noch schwierig und ich kam sehr, sehr schlecht mit allem klar. Die Geschichte bringt die ganze Sch**** auf den Punkt, ist dabei aber - Pettersson und Findus eben - niedlich und auch ein bisschen lustig. Und so konnte ich auf den armen Findus zeigen, der sich alle Mühe gibt, Pettersson aufzuheitern, und meinem Mann zumindest ansatzweise verdeutlichen, wie es mir geht.
Übrigens habe ich hier mal einen speziellen Tipp, extra für Dich. Eines meiner absoluten Lieblingshörbücher:
"Last Lecture" von Randy Pausch. Google ihn mal, und schaff Dir unbedingt das Hörbuch an. Das ist Schule des Lebens. Zum Heulen schön und so, so wertvoll, lehrreich, Augen öffnend...
Ich drücke Dich, hab ein schönes Wochenende!
*Denn schlimmer als zu sterben ist es, nicht zu wissen, wofür man lebt.* (Gioconda Belli)