Ich hab mich mal durch die Medikamente gegoogelt und die Dame bekommt ja schon einen guten Cocktail...
Ich denk mal laut zu den Sachen, die wir bisher haben...
Ödeme beidseitig und eindrückbar, Stemmer Zeichen neg, Fußsohlendruckschmerz oB
beidseitige Ödeme weisen in Richtung systemische Erkrankung, da hätten wir:
DD
Herzkreislauferkrankungen
Nierenerkrankung
Hormonerkrankung
Lerberzirrhose
Hypothyreose
Serumeiweißmangel
Störungen des Elektrolythaushalts
Medikamente als Auslöser, z.B. Nebenwirkung/ Unverträglichkeit
- Die Mitralklappeninsuffizienz wurde uns bereits bestätigt
- anhand der Medikamente wissen wir noch, dass die Dame eine Hypothyreose hat
ach ja, ich schlüssel die Medis mal schnell noch für alle auf:
Ramipril - ACE- Hemmer (kann in seltenen Fällen Ödeme der Knöchel hervorrufen)
Furo 40 - Furosemid wird bei Ödemen infolge von Herzmuskelschwäche, Leberzirrhose und Funktionsstörungen der Nieren eingesetzt
Aldactone - bei Ödemen (Indikation wie bei Furo 40), Senkung des arteriellen Blutdrucks
Phenpro - Antikoagulans zur Thrombose- und Embolieprophylaxe
Allo 100 - Wirkstoff zur Langzeitbehandlung von chronischer Gicht, wirkt gegen Hyperurikämie
L-Tyroxin - Schilddrüsenhormon zur Behandlung der Hypothyreose
Da einige der Medikamente als Nebenwirkung auch Ödeme hervorrufen können, wäre meine Frage ob kürzlich eines der Medikamente hinzu gekommen ist oder die Dosierung verändert wurde.
Die BB Messung zeigt uns eine Hypertonie an sowie ein Pulsdefizit am linken Arm. Da bei der Patientin die Mitralklappeninsuffizienz bekannt ist, müsste der Blutdruck unter Beobachtung sein. Sind ihr ihre regulären Werte bekannt? Ist der aktuelle Blutdruck typisch?
Die Beine weisen Anzeichen einer Ischämie auf.
Gibt es aktuelle Blutuntersuchungen bezüglich der Elektrolyte?
Hat die Patientin derzeit Veränderungen bezüglich ihres Trinkverhaltens oder des Wasserlassens festgestellt?
Gibt es andere Symptome oder Veränderungen in ihrem Leben in den letzten Tagen?
VG