1. "Sexualität und Trauma" - ich bin immer sicherer, dass das mein Thema ist. Was ich einfach gigantisch fand: Ich konnte vom Anfang bis zum Ende total gut mithalten. Mit ihrem Gesamtpaket von HPP und Traumawochenenden, dazu die eindrücklichen Vorträge und Begegnungen der Tagung "Facetten ritualisierter und sexualisierter Gewalt" in Münster (auch das ja ein Tipp von Savina) bin ich so gut aufgestellt, dass ich bei allen Diskussionen mitreden, bei allen Problemstellungen mitdenken konnte. Ich habe von der Dozentin neues gelernt, habe aber auch mit dem, was Savina uns schon gelehrt hat, weiterdenken und -erspüren können.
2. Es war reiner Zufall, dass ich gesehen habe, dass nur vier Tage nach diesem ersten Wochenende beim gleichen Anbieter in Berlin ein Seminar mit Michaela Huber ausgeschrieben war. Ich habe mehr aus Jux angerufen, weil ich gar nicht damit gerechnet hatte, dass noch ein Platz frei sein könnte, aber: tadaaa, schon war ich dabei. Wie cool: Michaela Huber, der Rockstar der Szene , und ich durfte live in der ersten Reihe sitzen .
Unnötig zu erwähnen, dass es klasse war - wer Aufzeichnungen (Ton oder Film) und/oder Bücher von Michaela Huber kennt, weiß, dass sie eloquent, geistreich, witzig und fachlich klasse ist. Thema des Seminars war "transgenerationales Trauma überwinden", ein sehr spannendes Thema. Auch an diesen beiden Tagen durfte ich wieder die Erfahrung machen, dass ich unter all den Ärzten und Psychologen (und nur wenigen HPPs) vorbehaltlos freundlich aufgenommen wurde - und auch hier gut mitdenken und mitreden konnte.
Sehr spannend fand ich zum Beispiel eine Gruppenarbeit, bei der wir zu viert die Erfahrungen von drei Generationen (Großeltern, Eltern, unsere eigenen) zu den Themen Sexualität, Gewalt und Trauma zusammengetragen haben. Und später eine weitere, bei der wir zwei Zeichnungen anfertigen sollten zu dem, was unser Erbe betrifft, und die Blätter dann zu zweit angeschaut haben.
In zwei Wochen folgt der nächste Workshop, in drei Wochen eine Tagung. Vielleicht konnte ich Lust wecken, durchs Land zu tingeln und in fremden Kontexten zu lernen. Ich möchte Euch Mut machen: Wir haben von Savina schon so viel gelernt, wir können fröhlich mittendrin sein - und es motivert mega!
*Denn schlimmer als zu sterben ist es, nicht zu wissen, wofür man lebt.* (Gioconda Belli)