ich weiss nicht, ob ich Beates Fragen richtig verstehe. Ich fange einfach einmal an.
Ich glaube nicht, dass es ein bestimmtes Alter gibt , an dem man typischerweise einen Nieren-Yang-Mangel hat. Man kommt zwar mit einer bestimmten Konstitution auf die Welt und Niere steht ja auch für die Konstitution, aber ob das altersmäßig einzuordnen ist, da bin ich überfragt.
Enuresis gehört zu den Symptomen dazu, das stimmt (so steht es in den Unterlagen ) und Du meinst, ob im Erwachsenenalter ein Nieren-Yang-Mangel vorliegt , wenn der Patient in der Anamnese eine Enuresis aufweist ? Verstehe ich das richtig?
Vielleicht hatte der Patient in der Kindheit einen Nieren-Yang-Mangel , als er die Enuresis hatte, wobei das ja auch kein Kardinalsymptom ist. Aber erstmal würde ich die aktuellen Symptome abfragen , die Kernsymptome (frieren, müde, Gesichtsfarbe, Zunge, Puls).
Zu der Frage der Entstehung , das Qi wird ja für den Antrieb benötigt , somit bewegt es das Blut (Yin), somit wäre erst der Yang-Mangel denkbar, der dann einen Yin-Mangel mit sich zieht.
Der aktuelle Mangel wird behandelt, d.h. der Yang-Mangel. Wie das dann weitergeht, so wie Du es beschreibst, …..dasss sie Symptome erst wieder zurückgehen und es dann zu einem Yin-Mangel kommen kann....da muss ich passen.
Ich weiss auch wirklich nicht, ob meine Gedanken irgendwie zu Deinen Fragen zuzuordnen sind....es war ein Versuch......ich war jetzt zwei Tage bei Evelyn Wurster zum Darm-Seminar und da war kein Platz für TCM-Gedanken.
glg Anna