ich heiße Lena, bin 29 Jahre alt, wohne in Hamburg und arbeite in einer Unternehmensberatung. Seit dem Tod ihres Papas reden meine Freundin und ich viel über den Tod und die Trauer, vor allem aber auch über das Leben und die großen Fragen. Wir fragen uns, woher diese Sprachlosigkeit kommt und stellen immer wieder fest, dass jedes Mitgefühl, jedes liebe Wort so gut tut und man viel weniger falsch machen kann, als man befürchtet und weshalb man meist so unglaublich gelähmt ist. Seitdem lässt mich der Gedanke nicht mehr los, dass ich dazu beitragen möchte, diese Sprachlosigkeit ein Stück weit aufzulösen. Auch ich war in anderen Todesfällen in meinem Umfeld häufig gelähmt und nicht so für die Menschen da, wie ich es mir heute wünschen würde. Ich möchte den Tod ein Stück weit ins Leben zurückholen, Berührungsängste lösen, aber vor allem auch anregen, sich bestimmte Fragen nicht erst am Ende zu stellen, sondern jetzt, wenn wir noch die Möglichkeit haben, unser Leben und unsere Beziehungen aktiv zu gestalten. Denn es gibt ein Leben vor dem Tod. Darüber hinaus möchte ich mehr meiner Lebenszeit mit echten Gefühlen und menschlichen Begegnungen verbringen als es die Maskenträger in meinem derzeitigen beruflichen Umfeld erlauben.
Ich freue mich auf den Kurs und die Inspiration in dieser netten Gruppe! Der Einstieg am Dienstag war schon mal wunderbar
Viele liebe Grüße aus dem Norden an euch alle
Lena