ich habe noch eine lage Geschichte zur Glutenunvertäglichkeit und natürlich eine Rückfrage:
Eine Patientin hatte schon seit Kindheit immer wieder Magenschmerzen, starke Übersäuerung mit Übelkeit und Erbrechen. Auch ist ein Wechsel zwischen Verstopfung und Durchfall permanent aufgetreten. Irgendwann mit ca 25 bis 27 wurde es eine Zeit lang so schlimm, dass sie kaum noch etwas essen konnte. Einzig verträglich waren Milchprodukte wie Magerquark. Diagnose von Mediziner war nach Magenspiegelung: zu viel Magensäure produziert. Medikation war Esomeprazol. Dies hat eine Weile geholfen, dann kam das Problem zurück. Die Magenprobleme konnten mit dem Verzehr von Milchproduktdiät (und kaum was anderes) einigermaßen in Schach gehalten werden, so dass das Problem einmal im Monat für ca 3 Tage, aber unter zunehmenden Schmerzen auftrat. Die Patientin litt zudem unter dauerhaftem Sodbrennen, ein seltsamer Widerstand in der Muskulatur der Beine und Gehirnnebel. Sie hatte oft das Gefühl beim Sport zu Überhitzen, also nicht schwitzen zu können. Sie mußte oft das Joggen aufhören, weil sie plötzlich kraftlos war.
Als die Patientin dann endlich einen Heilpraktiker befragte, sagte der aus dem Stand weg, dass sie glutenfrei essen soll und dazu Bitterstoffe einnehmen soll. Das führte zu einer sofortigen Schmerz- und Symptomfreiheit. Inzwischen lebt sie seit 3 Jahren glutenfrei, konnte aber in der Anfangsphase der Glutenfreizeit auch keine Milchprodukte mehr vertragen (das führte auch zu Magenkrämpfen). Inzwischen verträgt sie gelgentliches Gluten wieder. Manchmal geht es aber auch direkt mit Magenschmerzen und Darmkrämpfen einher.
Bei der Patientin war auch Hashimoto diagnostiziert, was der Heilpraktiker mit Eigenbluttherapie zeitgleich mit der Magenbehandlung heilen konnte.
Bluttests wurden zu keinem Zeitpunkt bzgl Antikörper durchgeführt.
Jetzt zu meinen Fragen: Wieso waren eine Zeit lang Milchprodukte unverträglich während der Ernährungsumstellung?
Welche spezifische Diagnose würdest Du stellen ? Reine Weizenallergie?
Viele Grüße und vielen Dank, Nadja