boah, da hast du richtig viel Mühe reingesteckt-der Anamnesebogen ist ja wirklich KOMPLETT.
Die Frage ist: was machst du mit all diesen Informationen, die du da sammelst?
Ich handhabe es so, dass ich keinen Anamnesebogen mit nach Hause gebe, weil ich dann nicht mitbekomme, wie die Reaktionen der Klienten sind bei gewissen Fargen (was ja auch unter Umständen Auskunft über alles Mögliche gibt) und weil ich nicht mitbekomme, was evtl triggert.
Aber ich kenne auch Kollege die einen ausführlichen Anamnesebogen zu Hause ausfüllen lassen.
In der Praxis stelle ich dann gezielt die Fragen, die mir wichtig erscheinen und die zum jeweiligen Thema des Klienten passen...und auch nicht alle direkt zu Beginn in der ersten Stunde-manche Sachen ergeben sich im Laufe der Behandlung.
Als Beispiel: Es kommt jemand zu mit in die Praxis auf Grund eines Verkehrsunfalls.
Da ist es für mcih erstmal relevant, wie ging es ihm vor dem Unfall, was war da herausfordernd, was sind Ressourcen und was sind jetzt die Symptome (also psychopathologischer Befund). Dann intressiert mich das soziale Umfeld, weil das stabilisierend sein kann.
Was mich da aber nciht brennend interessiert ist, wie derjenige aufgewachsen ist, wie das Verhältnis zu Vater und Mutter ist oder beispielsweise seine Sexualität.
So ist das bei mir...kann aber natürlich auch wieder ganz anders sein, wenn du nciht traumatherapeutisch arbeitest, sondern mit Hypnose oder systemisch.
Vielleicht hilft dir die Frage, die ich einigangs gestallt habe da ein wenig weiter: was fängst du mit all den Info's an, die du sammelst?
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Liebe Grüße,
Anna