Habt Ihr Euch schon mal Gedanken gemacht, welche Bedeutung die Sonne für Euch hat? Klar, wir wissen, dass alles Leben um uns herum umbedingt das Licht der Sonne benötigt um Leben und wachsen zu können. Wir wissen, dass auch der menschliche Organismus dieses Licht benötigt. Immer wieder haben Kulturen die Sonne als höchste Gottheit verehrt, das bekannteste Beispiel war vielleicht der ägyptische König Echnaton, aber selbst heute ist z.B. eine der sechs hinduistischen Glaubenrichtungen der Suryavismus, also die Verehrung der Sonne als höchste Gottheit. Was veranlasst(e) diese Menschen, die Sonne als Zentrum und Schöpfer alles Lebens zu sehen?
Es gibt eine kleine Übung, welche ich Tag- und Nachtkontemplation nenne. Ihr Sinn ist es unsere innere Beziehung zu den uns umgebenden polaren Urkräften zu stärken und zu verstehen. Die Übung ist einfach: Setzen wir uns zur Sonne gewendet hin und leeren wir uns ein wenig durch Meditation. Mit geschlossenen Augen wenden wir unser Gesicht zur Sonne und richten unsere Aufmerksamkeit ganz auf sie. Dabei können wir gerne ein kleines Zwiegespräch mit der Sonne führen. Wir können sie gerne dazu befragen, wie sie macht, was sie macht. Wir können sie bitten uns zu zeigen, wie sie lebt und wirkt. Und am Ender unseres Gespräches bitten wir sie uns zu verraten, in welcher Beziehung wir zu ihr stehen. Am besten macht man diese Übung Morgens oder Spätnachmittags, wenn die Sonne nicht mehr so stark scheint.
Auch der Mond wird vielfach in verschiedenen Religionen verehrt, so ist er z.B. Sinnbild der Erleuchtung in den buddhistischen Kulturen. Das Judentum, der Islam, der Buddhismus und fast ganz Asien folgt in seinen Feiertagen dem Mondkalender. Ähnlich der vorhergehenden Übung können wir auch eine kleine Nacht-Kontemplation ausführen. Wir wenden uns zum Mond hin und sprechen mit ihm, genauso, wie wir mit der Sonne sprachen.
Sinn dieser beiden Übungen ist es diese uns tagtäglich begleitenden Erscheinungen, welche wir oft als so selbstverständlich hinnehmen, dass wir sie gar nicht wahrnehmen, mehr in unser Herz zu schließen und unser Leben so mehr in die ewigen Kreisläufe zu integrieren. So finden wir zu mehr Harmonie und Seelenfrieden.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir schreibt, wie es Euch mit den Übungen ging!
Liebe Grüße,
Attila