ich freue mich sehr auf Euch und dass wir gemeinsam diese verzauberte Zeit der Raunächte begehen werden und dabei auch in die reiche Bilderwelt unserer Träume eintauchen.
Die Raunächte sind eine besondere Zeit, die sich durch die Übergänge zwischen den Sonnen- und Mondzyklen eröffnen. Es ist die Zeit der "Wiedergeburt der Sonne", wie sie in alten Kulturen genannt wurde, denn ab der Wintersonnenwende beginnen die Tage langsam wieder länger zu werden. Diese Zeit ist vergleichbar mit dem ersten Sprießen eines Samens, der in die Erde gelegt worden ist. Diese ersten Regungen unseres inneren spirituellen Wesens in der neu erwachenden Sonne erzählen sehr viel darüber, was in uns angelegt ist, womit wir uns noch auseinandersetzen sollten und was in diesem Jahr zur Frucht gelangen wird. Unsere intuitiven Kräfte sind nun in einer besonders kraftvollen Beziehung zu Mutter Erde und sie kann uns so manchen zu unserem weiteren Weg durch unsere Träume "zuflüstern".
Diese Nächte geben uns also einerseits einen Einblick in uns selbst - Wie ticken wir, was arbeitet in uns und was möchte befreit werden? Andererseits deuten sie aber auch kraftvoll in das kommende Jahr. Was wir in den kommenden Tagen erleben, kann uns als kleine Landkarte für das kommende Jahr dienen.
Dabei beobachten wir nicht bloß unsere Träume, sonder bleiben auch aufmerksam auf alle Stimmungen, die uns an diesen Tagen, Nächten und ganz besonders zu den Übergängen zwischen beiden begleiten. Es macht nichts, wenn wir uns nicht an den Traum jeder Nacht erinnern, wichtig ist jedoch die Raunächte ein wenig als eine Zeit der Rituale zu begehen, als ein Fest der Stille, in welchem wir das Flüstern der Naturkräfte und höheren Wesen wahrnehmen und dazu leise in unserer Seele tanzen.
Die erste Raunacht ist am 25. Dezember und die zwölfte, letzte ist am 5. Januar. Eingeleitet werden die Raunächte mit der Wintersonnenwende, (am 21.-en) und zwei Tagen der Einschwingung (22. + 23.). Die Heillige Nacht (24.) ist so etwas wie die "nullte Nacht", das Sinnbild der Wiedergeburt. Auf diese folgen die Raunächte, von welcher die siebte Nacht auf den Jahreswechsel fällt und in alter Sprache die "kleine Weihnacht" genannt wurde. Nach der letzten Raunacht kulminiert das Fest schließlich im Dreikönigstag. Alles sehr symbolträchtige Bezeichnungen für diese Tage mit einer jahrtausendealten Geschichte, die ich euch gerne im Laufe unseres Weges hier näher bringen möchte.
Es ist also auf jeden Fall gut, wenn wir uns für die kommende Zeit ein wenig zurückziehen können und uns Zeit nehmen die Stimmungen um uns herum zu beobachten. Es ist auch gut Zeit für den Schlaf zu nehmen, damit wir die Bilder der Nacht mit mehr Aufmerksamkeit aufnehmen können. Ein ebenfalls schönes Ritual ist es sich Zeit für die Übergänge zu nehmen. Sprich, wenn der Sonnenuntergang naht, ist es gut, wenn wir ein wenig hinausgehen können, den Himmel zu beobachten und wir uns in der Seele mit den ewigen Kräften verbinden.
Wie wir uns auf die einzelnen Nächte vorbereiten, wie wir unsere Träume festhalten und was sie uns erzählen, dazu schreibe ich in Kurze auch noch ein paar Worte.
Gehen wir also gemeinsam ein wenig in unsere eigenen Stille und bleiben wir offen für die Schwingungen des Universums.
Ich freue mich auf unsere gemeinsame Reise, die nun beginnt!
Liebe Grüße,
Attila