beim letzten Mal ging es um das Thema Milz-Qi-Mangel und Wechseljahre. Zu mir in die Praxis kommen am häufigsten Frauen in der Menopause, die u.a. unter Verstopfung, unerklärlicher Gewichtszunahme und trotzdem Erschöpfung leiden. Für diese Frauen finde ich einfach kein passendes Milz-Qi-Muster, denn bei den meisten Milz-Qi-Mustern werden neben der Erschöpfung auch breiige Stühle und Gewichtsabnahme angegeben, aber nie Verstopfung, schon gar nicht mit Gewichtszunahme und trotzdem Energielosigkeit. Diese Wechseljahresbedingte Gewichtszunahme kann ich mir mit Feuchtigkeitsbildung nicht gänzlich erklären, denn es liegt ja ein Yin-Mangel vor. Es wird Fett und Fleisch "eingelagert", und nicht nur Wasser.
Könnte man sagen, dass zwar Gu-Qi gebildet wird, aber das fehlende Yuan-Qi für die weiterführende Umwandlung des Gu-Qi in Zheng-Qi noch fehlt, um die "eingelagerte" Nahrung in Energie umzuwandeln? Wenn ja, dann wäre es wahrscheinlich sinnvoller, an der Nierenenergie zu arbeiten als an der Milz-Energie? Ist das vielleicht der Grund, warum ich o.g. Beschwerden unter Milz-Qi-Mustern nicht finden kann?
Vielen Dank!