Ich habe im Skriptum die Zahlen meines Geburtstages angeschaut: 38 = 3/8 - 11 (2). Die Zahlen halten mir gnadenlos den Spiegel vor Augen.
Ich möchte nachfolgend kurz erwähnen, was mich bei den entsprechenden Zahlen besonders getriggert hat.
Zahl 3
Archetyp: Der Redner. Der Schweiger wäre treffender! Wenn ich etwas sagen soll, finde ich meist keine Worte, besonders, wenn es darum geht, wie ich mich fühle. Wenn ich mich zu einem Thema äussern soll, schiessen mir gleichzeitig so viele Gedanken dazu durch den Kopf, dass ich viel zu langsam bin, um alles in einer logischen und verständlichen Weise in Worte zu fassen. Das führt dazu, dass ich meistens schweige. Sehr häufig habe ich auch das Gefühl, dass sich niemand dafür interessiert, was ich zu sagen hätte.
Ich kann mich sehr gut und schnell in andere Menschen hineinfühlen und weiss immer sofort, wo deren Problem liegt, und was man dagegen tun könnte. Da ich niemandem auf die Füsse treten will, schweige ich, selbst dann, wenn mich jemand direkt darauf anspricht.
Wenn ich einen live-Kurs besuche, sauge ich sozusagen automatisch alle Energien der Gruppe wie ein Schwamm auf. Ich kann nur schwer unterscheiden, welches meine Gefühle bzw. Energien sind, und welches die Gefühle und Energien der anderen sind. Das führt bei mir oft zu kompletter Reizüberflutung, und mein System stürzt ab.
Am meisten getriggert hat mich aber der Punkt mit dem ewigen Studenten. Im Grund der Dingen habe ich bisher mein Leben damit verbracht, Diplome und Zertifikate zu sammeln, ohne je etwas damit anzufangen. Im Moment bin ich gerade wieder dabei, Diplome und Zertifikate zu sammeln, dieses Mal in der Spiritualität. Tja, ich hoffe, dass es mir erspart bleibt. Am Ende meiner jetzigen Inkarnation sagen zu müssen: "Ich habe mein ganzes Leben nur damit verbracht, Diplome und Zertifikate aus allen möglichen Bereichen zu sammeln, es aber leider versäumt, den Sprung ins Unbekannte zu wagen und etwas damit anzufangen ..."
Zahl 8
Mit dieser Zahl habe ich grosse Schwierigkeiten. Ich habe einen sehr hohen Gerechtigkeitssinn.
Wenn ich in der Schule unterrichte und im Werken und Handarbeit bestimme, was wir für Projekte machen, einige Schüler dann jedoch keine Lust haben und dies auch lautstark kundtun, habe ich sofort das Gefühl, über sie zu bestimmen, meine Macht als Lehrperson zu missbrauchen. Genau deshalb macht mir Unterrichten überhaupt keinen Spass. Mir wäre es am liebsten, wenn nur diejenigen Schüler zu mir in den Unterricht kämen, die auch Interesse an Handarbeit und Werken haben haben.
Es kommt immer wieder vor, dass die Schüler völlig überdreht sind und immer lauter werden und sogar Streit ausbricht. Wenn jeglicher Versuch, sie wieder auf den Teppich zu holen misslingt, macht sich in mir das lähmende Gefühl der Ohnmacht breit. Ich würde dann am liebsten nach Hause gehen und die Schüler sich selbst überlassen.
Ich tue mich auch schwer mit autoritären Personen. In einem ersten Schritt unterwerfe ich mich ihnen, sozusagen automatisch. Nach einer gewissen Zeit, wenn ich die Person etwas näher kennen gelernt habe und auch ihre Schwächen kenne, beginne ich mich plötzlich gegen sie aufzulehnen (innerlich und äusserlich), besonders dann, wenn meine Erwartungen an die Person unerfüllt blieben. Ich habe einige solche Kursleiter erlebt. In den meisten Fällen habe ich den Kurs vorzeitig abgebrochen.
Zahl 1 oder 11
Archetyp Künstler. Ich bin durch und durch ein Künstler (Malen, Zeichnen, Bildhauern, textile Kunst ...), aber im Prinzip auch ein Lebenskünstler.
Ich liebe es kreativ, künstlerisch tätig zu sein. Ich habe immer tausend Ideen aufs Mal und möchte am liebsten alles gleichzeitig machen. Das führt leider oft dazu, dass ich Bilder anfange und nie beende, da ich das Gefühl habe, zu wenig Zeit zu haben. Ich habe herausgefunden, dass aber noch ein anderer Grund dahinter steckt: Wenn die Bilder nur angefangen sind, kann ich sie niemandem zeigen! Mir ist es nämlich äusserst peinlich, wenn jemand meine Bilder sieht und auch noch schön findet!
Auf andere Menschen wirke ich häufig sehr selbstsicher, fast ein bisschen von oben herab, obwohl ich mich innerlich total verunsichert fühle und mich am liebsten in ein Mauseloch verkriechen würde.
Tja, ich hoffe, dass es mir erspart bleibt, am Ende meiner jetzigen Inkarnation sagen zu müssen: " Ich bin als 11er zwar äusserst kreativ und künstlerisch begabt, habe mich jedoch nie getraut, meine Kunstwerke anderen zu zeigen ..."
Mit dem oben verfassten Text habe ich etwas getan, was ich normalerweise nie tue: von mir erzählen ...
Liebe Grüsse
Pia